Der Vorsitzende des Parlaments möchte, dass die Slowakei die Verschmutzung des Sajó-Flusses stoppt

Der Vorsitzende des Ausschusses für nachhaltige Entwicklung des Parlaments sagte am Donnerstag, er erwarte, dass die slowakischen Behörden mitteilen, wann sie einen Stopp der Verschmutzung des Flusses Sajó anordnen werden, der aus dem Nachbarland nach Ungarn fließt.

Auf einer Online-Pressekonferenz fasste László Lóránt Keresztes, ein Abgeordneter der grünen Opposition LMP, seine Gespräche zu diesem Thema früher am Tag mit dem Vorsitzenden des Umwelt- und Landwirtschaftsausschusses des slowakischen Parlaments zusammen.

“Streitfälle über den Umfang der Befugnisse in der slowakischen Regierung behindern immer noch die Bemühungen, die Verschmutzung des Sajó zu stoppen, und es ist immer noch schwer zu wissen, wann die seit Monaten andauernde Verschmutzung aufhören wird”, sagte er.

Keresztes sagte, die Verschmutzung habe “schreckende Zerstörung verursacht, lebende Organismen entlang eines 10-15 km langen Abschnitts des Flusses ausgelöscht” in der Slowakei, während der Arsengehalt auf dem ungarischen Abschnitt, fügte er hinzu, über sicheren Grenzen liege.

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Er sagte, dass die Menge an giftigem Wasser, die aus einer verlassenen Mine in den Fluss freigesetzt wurde, in den letzten zwei Wochen zwar um 70-80 Prozent gesunken sei, das in den Sajó auf slowakischer Seite fließende Wasser jedoch immer noch einen hohen Gehalt an gefährlichen Materialien aufweise „Das ökologische Gleichgewicht kann nur durch die vollständige Beseitigung der Verschmutzung aufrechterhalten werden“sagte der LMP-Politiker.

Keresztes kritisierte die slowakische Regierung dafür, dass sie über viele Monate hinweg keine Maßnahmen zur Verhinderung der Katastrophe ergriffen habe. Er kritisierte auch die ungarische Regierung dafür, dass sie keine ausreichenden diplomatischen Maßnahmen ergriffen habe.