ÖPNV-Pass “Nine-Euro” in Ungarn einzuführen?

László Palkovics, der Minister für Technologie und Industrie, führte am Mittwoch in Berlin Gespräche mit Volker Wissing, dem deutschen Minister für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Nach den Gesprächen sagte Palkovics, die ungarische Regierung werde das System des deutschen ÖPNV-Passes “neun Euro” in Betracht ziehenEr sagte, die deutsche Regierung habe eine kluge Entscheidung getroffen, den Kraftstoffpreis zu begrenzen und die Billigpässe einzuführen, die seiner Meinung nach sehr beliebt seien und viele Autofahrer dazu gebracht hätten, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen.

“Die ungarische Regierung wird diese Lösung prüfen und bald eine Entscheidung in der Sache treffen”

Palkovics sagte.

Deutschland bietet die neun Euro teuren Monatskarten für die Sommermonate an, gültig für den öffentlichen Personennahverkehr sowie den Regionalverkehr der Deutschen Bahn.

Bezüglich der bilateralen Beziehungen sagte Palkovics, Wirtschaft und Politik der beiden Länder seien miteinander verknüpft, was eine kontinuierliche Zusammenarbeit erforderlich machen würde. Ungarn und Deutschland hätten “viele gemeinsame Ursachen”, sagte er und fügte hinzu, dass Automobilbau und Transport in beiden Ländern Schlüsselindustrien seien. Ein großer Teil des ungarischen Automobilbaus sei auch mit Deutschland verbunden, sagte er.

Palkovics und Wissing diskutierten über die vorherrschenden Technologien der nahen Zukunft wie Elektro- und wasserstoffbetriebene Autos sowie synthetische Kraftstoffe und waren sich einig, dass der Grundsatz der Technologieneutralität bei der politischen Entscheidungsfindung angewendet werden sollte. „Jedem Land sollte die Möglichkeit gegeben werden, seinen Weg zu wählen,“sagte Palkovics.

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