Ungarische Bauern sollten nicht benachteiligt werden, sagt Minister
Strenge Standards, die europäischen Landwirten auferlegt werden, sollten auch für Erzeuger aus Drittländern gelten, sagte Landwirtschaftsminister István Nagy am Montag auf der Tagung des Rates für Landwirtschaft und Fischerei in Luxemburg.
Herausforderungen wie der Klimawandel, der Schutz der biologischen Vielfalt und die Bekämpfung der Umweltverschmutzung seien globale Probleme, sagte Nagy, und erforderten Lösungen auf globaler Ebene.
Während die Landwirtschaft der Europäischen Union nachhaltiger werden müsse, müssten auch Drittländer ihren Teil dazu beitragen, fügte er hinzu.
Die strengen Standards, die an europäische Landwirte gestellt werden, fließen in die Erzeugerpreise ein, und oft schaden billige Produkte aus Drittländern der Umwelt auch der europäischen Wettbewerbsfähigkeit und den ungarischen Landwirten.
Es bestehe die Gefahr, dass bei der Durchsetzung des Green Deal Importe aus Drittländern, die auf viel weniger nachhaltige Weise produziert würden, sinkende europäische Erträge ausgleichen würden, fügte er hinzu.
Die Europäische Kommission sollte daher die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Landwirte berücksichtigen, wenn es um die Aushandlung von Freihandelsabkommen geht, sagte der Minister.


