Es ist offiziell: Ungarisches Kinderschutzreferendum ungültig!

Das Nationale Wahlkomitee (NVB) hat das ungarische Referendum zum Kinderschutz vom 3. April offiziell für ungültig erklärt, da die Zahl der abgegebenen gültigen Antworten bei keiner der vier Fragen die 50-Prozent-plus-eins-Hürde erreicht hat.

Insgesamt müssten 4.107.652 gültige Antworten abgegeben werden, damit das parallel zur Parlamentswahl abgehaltene Referendum gültig sei, teilte die NVB mit. Auf die vier Referendumsfragen seien zwischen 3.870.042 und 3.910.436 gültige Antworten (47-48 Prozent) gegeben worden.

Zur Frage: “Unterstützt man Kinder in öffentlichen Schulen, die an Klassen teilnehmen, in denen sexuelle Orientierungen ohne Zustimmung der Eltern demonstriert werden?” wurden 3.910.436 gültige Antworten gegeben (47,6 Prozent), von denen 92,32 Prozent ‘Nein’ angaben.

Auf die Frage: “Sind Sie unterstützend, dass Informationen über Gender Change Treatments an Kinder gegeben werden?” wurden 3.880.381 gültige Antworten gegeben (47,23 pc), von denen 95,92 Prozent ‘Nein’ angaben.

Zur Frage: “Sind Sie dafür, dass Medieninhalte sexueller Natur, die die Entwicklung von Kindern beeinflussen, ihnen uneingeschränkt präsentiert werden?” wurden 3.872.161 gültige Antworten gegeben (47,13 pc), von denen 95,33 Prozent ‘Nein’ angaben.

Zur Frage: “Sind Sie damit einverstanden, dass Medieninhalte, die den Geschlechterwandel darstellen, Kindern präsentiert werden?”, wurden 3.870.042 gültige Antworten gegeben (47,11 Prozent), von denen 95,17 Prozent ‘Nein’ angaben.

Die Entscheidung des Wahlausschusses ist nicht endgültig, und innerhalb von drei Tagen können Berufungen bei der Kuria, dem obersten Gericht Ungarns, eingereicht werden, nach dem Volksentscheidsgesetz Ungarns gilt ein Volksentscheid bei einer Wahlbeteiligung von über 50 Prozent, es gilt als schlüssig, wenn mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen für dieselbe Antwort abgegeben werden.

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