Vatikan, Ungarische Interkirchliche Hilfe helfen ukrainischen Flüchtlingen in Ungarn
Die Ungarische Interkirchliche Hilfe (HIA) gehörte zu den ersten, die die Hilfsarbeit in der vom Krieg betroffenen Ostukraine aufgenommen haben, teilte die Wohltätigkeitsorganisation am Donnerstag mitDazu hat der Vatikan 30 Millionen Forint Nothilfe für Ungarn bereitgestellt, die für die Versorgung ukrainischer Flüchtlinge ausgegeben werden soll, sagte der Sekretär der Ungarischen Katholischen Bischofskonferenz (MKPK) am Donnerstag.
HIA finanzierte 300 Lebensmittelpakete, die von der Santis-Stiftung im März in Saporischschja zusammengestellt und verteilt wurden, und schickte Anfang April weitere 300 Pakete in die Region, heißt es in der Erklärung. HIA stellt weitere 600 Lebensmittelpakete und 600 Pakete mit hygienischen Gütern zusammen, um sie in die Ostukraine zu schicken, heißt es in der Erklärung. Es helfe auch den Familien von Busfahrern, die ihr Leben riskieren, während sie Zivilisten aus Mariupol, Berdjansk und den umliegenden Dörfern evakuieren, hieß es.
Inzwischen hat der Heilige Stuhl 75.000 Dollar direkt geschickt, während Kardinal Michael Czerny, der vatikanische Unterstaatssekretär für Migranten und Flüchtlinge, die Zuweisung von 11.000 Euro veranlasst hat, Czerny besuchte Anfang März Ungarn als Gesandter des Papstes, um sich über die Situation der Flüchtlinge zu informieren, sagte Tamás Tóth gegenüber MTI.
Die katholische Kirche werde das Geld für die Versorgung und den Transport ukrainischer Flüchtlinge in der Grenzregion sowie für den Kauf nicht entzündbarer Lagerzelte, provisorischer Betten und Stromgeneratoren ausgeben, sagte er.
Tóth stellte fest, dass bis Ende März bis zu 10.000 Flüchtlingen in dem von der katholischen Caritas betriebenen Hilfszentrum am Grenzübergang Barabas geholfen worden sei. Die Wohltätigkeitsorganisation habe in den letzten Wochen finanzielle und materielle Unterstützung im Wert von 110 Millionen Forint (290 Mio. EUR) für die ostukrainische Region Transkarpatien bereitgestellt, sagte er.