PHOTOS: Ausstellung über das Leben des ungarischen Orientalisten Sándor Kőrösi Csoma in Delhi eröffnet

Von Gopalan Rajamani, Gastautor
Am 15. April 2025 veranstaltete das Liszt-Institut – Ungarisches Kulturzentrum, Delhi, in Zusammenarbeit mit der Csoma Room Foundation, Ungarn, eine Diskussion und Ausstellung über das Leben von Alexander Csoma de Kőrös (1784-1842).
Csoma begab sich 1819 auf eine lange und beschwerliche Reise von Siebenbürgen nach Asien, um nach den Ursprüngen der Ungarn zu suchen. Er wurde beauftragt, das erste tibetisch-englische Wörterbuch zusammenzustellen. Er begab sich in das abgelegene Dorf Zangla, um Hilfe beim Sanghe Puntsog Lama zu suchen, und arbeitete dort im alten Königspalast. Mit seiner Pionierarbeit öffnete Csoma Tibet für Europa.
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Balázs Irimiás, ein ungarischer Architekt, fuhr 2007 zusammen mit seinem Partner mit dem Fahrrad nach Zangla in Ladakh, Indien. Ladakh wird das Dach der Welt genannt. Sie fanden den Palast, in dem Csoma gearbeitet hatte, in einem verfallenen Zustand vor. Balázs Irimiás und seine Partner gründeten die Csoma’s Room Foundation, eine gemeinnützige Organisation. Zusammen mit Freiwilligen hat er den Zangla-Palast unter Verwendung umweltfreundlicher und nachhaltiger Materialien repariert und gerettet.

Ein Vortrag mit Präsentation wurde von Frau Anna Ditta Feher gehalten. Sie begann 2005 als Architekturstudentin mit der ehrenamtlichen Arbeit für die Csoma’s Room Foundation. Sie sagte, sie sei in den letzten zehn Jahren regelmäßig in Zangla gewesen. Seit einigen Jahren arbeitet sie als Kuratorin für die Stiftung. Sie erläuterte die Schwierigkeiten, mit denen sie bei dem Projekt konfrontiert war und die sie überwunden hat. Nach der Restaurierung des Zangla-Palastes begann die Stiftung mit der Restaurierung mehrerer Stupas in der Region. Unter einem Stupa versteht man ein kuppelförmiges Gebäude, das als buddhistischer Schrein errichtet wurde.
Danach hat die Stiftung drei solarbetriebene Schulgebäude errichtet, die in den Wintermonaten tagsüber in Betrieb sind, um der örtlichen Bevölkerung zu helfen. Diese Bemühungen der Stiftung haben zu ungarischen und internationalen Auszeichnungen geführt. Die Freiwilligen der Stiftung führten auch Bildungsaktivitäten in den Schulen durch.

Anna Ditta Feher erzählte, dass sie einen indischen Ehemann hat, der aus Zangla stammt, und dass sie die Prinzessin von Zangla genannt wird, weil ihr Mann aus der königlichen Familie stammt.
Nach dem Vortrag beantwortete sie Fragen aus dem Publikum.
Margit Koves, Gastprofessorin für ungarische Sprache an der Universität Delhi, sagte Folgendes über Csoma:
“Csomas Leben und Werk sind die erste starke kulturelle Verbindung zwischen Indien und Ungarn. Csoma wird jungen Menschen als Vorbild für Beharrlichkeit und
Aufopferung im Interesse des Erlernens neuer Sprachen, der Erweiterung des eigenen Horizonts und des tieferen Eintauchens in die Geschichte, indem man sie mit der Vergangenheit anderer Völker in Verbindung bringt.”

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