Zahlreiche Freibäder in Ungarn haben am 1. Mai wieder geöffnet: Machen Sie sich auf brutale Eintrittspreise gefasst

Das lange Wochenende hat mehr als nur Sonnenschein gebracht: Die lange erwartete Wiedereröffnung der Freibäder in Ungarn hat begonnen. Ein Sprung in den Frühling mag zwar erfrischend klingen, doch viele Besucher erwartet ein Schock an der Kasse, wo die hohen Preise schnell zur neuen Norm werden.
Der Beginn der Badesaison
Der 1. Mai markiert in Ungarn traditionell den Beginn der Badesaison, und viele erinnern sich gern an die Zeiten, als fast alle Freibäder und Thermalbäder am 1. Mai öffneten. In den letzten Jahren hat sich diese Tradition jedoch gewandelt. Wie Termálfürdő berichtet, hängt die Öffnung der Bäder in Ungarn jetzt weitgehend von den Wetterbedingungen und den erwarteten Besucherzahlen ab. Da Pfingsten in diesem Jahr später im Juni liegt, haben sich mehrere Bäder dafür entschieden, ihre Gäste früher als üblich zu empfangen. Dazu gehören so beliebte Orte wie das Palatinus Beach in Budapest und das Hungarospa in Hajdúszoboszló, die beide ihre Einrichtungen teilweise über das lange Wochenende geöffnet haben.

Schrittweise Aufnahme der Dienstleistungen
Trotz der frühen Öffnung werden viele Bäder in Ungarn nach und nach ihre verschiedenen saisonalen Dienstleistungen anbieten. Einige Bäder in großen Komplexen wie Bükfürdő, Zalakaros und Kehidakustány bleiben bis Mitte oder Ende Mai geschlossen, der volle Betrieb wird erst mit Beginn der Sommerferien Ende Juni erwartet. In Budapest sind zwar Teile des Palatinus bereits geöffnet, aber auf Attraktionen wie das Wellenbad und die Wasserrutschen müssen die Besucher noch bis Mitte Juni warten. Auch die Premium Zone im Hungarospa in Hajdúszoboszló wird erst am 18. Juni eröffnet. Diese “Strategie der schrittweisen Einführung” wird in der ungarischen Bäderbranche immer häufiger angewandt.
Bäder in Ungarn erhöhen die Preise
Der eigentliche Schock für viele Besucher kommt jedoch an den Kassenhäuschen. Wie Pénzcentrum hervorhebt, droht trotz der Bemühungen vieler Bäder, die Preise zu Beginn der Saison 2025 stabil zu halten, das Gespenst der “Strandinflation”. Eine vierköpfige Familie, die Egerszalók besucht, könnte bis zu 40.000 HUF(98,89 EUR) für einen Tageseintritt zahlen, viermal so viel wie in Abony, wo ähnliche Leistungen etwa 10.000 HUF(24,72 EUR) kosten. Obwohl der durchschnittliche Anstieg der Fahrpreise unter der nationalen Inflationsrate liegt, zeigen die großen Preisunterschiede den finanziellen Druck, unter dem viele in der Branche aufgrund der steigenden Energie-, Wasser- und Wartungskosten stehen. Hier finden Sie einen Vergleich der Fahrpreise:
| Standort | Ticketpreis für Erwachsene |
| Hajdúszoboszló | HUF 5,000 (EUR 12,36) |
| Zalakaros | HUF 6,300 (EUR 15,58) |
| Cserkeszőlő | HUF 4.400 (EUR 10,88) |
| Abony | HUF 2,600 (EUR 6,43) |
| Mórahalom | HUF 5,500 (EUR 13,60) |
| Erlau | HUF 4.200 (EUR 10,39) |
| Igal | HUF 4.200 (EUR 10,39) |
| Egerszalók | HUF 9,700 (EUR 23,99) |
| Gyula | HUF 4.700 (EUR 11,62) |
| Hévíz | HUF 7,500 (EUR 18,55) |
Hinweis: Die meisten Bäder in Ungarn bieten ermäßigte Preise für Kinder, Studenten und Rentner.
Nachhaltige Auswirkungen der Pandemie
Die berühmte ungarische Thermal- und Bäderkultur ist nach wie vor ein Eckpfeiler des ungarischen Tourismus, doch die Bäder haben mit den anhaltenden Auswirkungen der Pandemie, strengeren Vorschriften und steigenden Betriebskosten zu kämpfen. Wie Zoltán Balogh, Generalsekretär des Ungarischen Bäderverbandes, gegenüber Pénzcentrum erklärte, haben viele Einrichtungen ihre Betriebssaison verkürzt oder mussten aufgrund finanzieller Schwierigkeiten vorübergehend schließen. Selbst wenn die Besucherzahlen im Jahr 2024 voraussichtlich wieder 90 % des Niveaus vor der Pandemie erreichen werden, ist die Zukunft der Bäder in Ungarn nach wie vor ungewiss.
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