50 türkische Polizisten werden sich dem Grenzschutz in Ungarn anschließen

Innenminister Sándor Pinteer und sein türkischer Amtskollege Suleyman Soylu unterzeichneten am Freitag ein Kooperationsabkommen über türkische Polizeikräfte zur Unterstützung der ungarischen Grenzschutzbemühungen.
Bei einer Veranstaltung nach der Unterzeichnungszeremonie begrüßten Pinteer und Soylu die Polizisten des anderen Landes in ihrer Muttersprache.
Das Ministerium sagte, die 50 türkischen Polizisten würden in Röszke und Nagylak an der serbischen bzw. rumänischen Grenze dienen.
Pinter sagte, dass die Gespräche über die Grenzkooperation im November auf einer zwischenstaatlichen Sitzung des hochrangigen ungarischen und türkischen Rates für strategische Zusammenarbeit begonnen hätten. Pinteer und Soylu seien sich dann einig, dass die Beendigung der illegalen Migration, die Bekämpfung des Menschenschmuggels und die Stärkung der Grenzsicherheit eine gemeinsame Pflicht seien, sagte er.
Daher habe Soylu vorgeschlagen, türkische Einheiten zur Zusammenarbeit an den ungarischen Grenzen zu entsenden, sagte er.
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Ungarische Truppen werden damit die Erfahrung türkischer Offiziere im Umgang mit illegaler Migration an den Ostgrenzen der Türkei nutzen können, sagte erDie Zusammenarbeit werde auch den Kampf gegen die grenzüberschreitende Kriminalität ankurbeln, sagte er.
Ungarn und die Türkei werden auch technologisches Know-how über die Bekämpfung von Cyberkriminalität und Drogenkriminalität austauschen, sagte Pinter.
Er dankte Soylu für die Hilfe der Türkei bei der Wahrung der ungarischen und europäischen Sicherheit.
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Soylu wies darauf hin, dass Premierminister Viktor Orbán auf dem Treffen im November sagte, die Coronavirus-Pandemie, illegale Migration, Probleme bei der Energieversorgung und die daraus resultierenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten seien die größten globalen Herausforderungen der Ära.
Infolgedessen müsse die Welt auch mit Terrorismus, Drogenkriminalität, grenzüberschreitender Kriminalität und Cyberkriminalität konfrontiert werden, sagte Soylu. „Diese Probleme können nicht ohne Zusammenarbeit angegangen werden, sagte er.
Die Türkei habe sich 2019 an einer ähnlichen Zusammenarbeit mit serbischen Behörden beteiligt, sagte er. Türkische Beamte hätten dort dazu beigetragen, Hunderte illegale Migranten festzunehmen und große Mengen Drogen und Waffen zu beschlagnahmen, sagte er. Hoffentlich werden die Ergebnisse in Ungarn ähnlich gut sein, sagte er.

