Jobbik-Europaabgeordneter Gyöngyösi: Verfolgen Sie die Ampeln – Auswirkungen der neuen deutschen Regierung

Bemerkungen des Jobbik-Europaabgeordneten Gyöngyösi:

Das Rennen der politischen Parteien Deutschlands zeigte in den Monaten vor der Wahl nicht wenige Wendungen, die Nachfolge Angela Merkels erwies sich als zu große Herausforderung für die Unionsparteien, während die wachsende Popularität der Grünen, wenn auch für kurze Zeit, für einen Wahlsieg zu reichen schien Trotz ihrer langwierigen Krise gelang es den Sozialdemokraten jedoch, einen Kandidaten, also Olaf Scholz, zu nominieren, der zwei unterschiedliche Wählergruppen gewinnen konnte: diejenigen, die eine Merkelsche Kontinuität wollten, sowie diejenigen, die die notwendigen Veränderungen bevorzugten.

Was das letzte Jahr Deutschlands betraf, so gab es nur eines, dessen wir uns ziemlich sicher sein konnten: Deutschland erreichte das Ende der Merkelzeit Die neue Richtung des Landes war auch nach Eintreffen aller Ergebnisse nicht ganz klar: Der Sieg der SPD war alles andere als ein Erdrutsch, während die Niederlage von CDU/CSU alles andere als verheerend war, kaum war die Idee einer breiten Koalition der beiden großen Parteien ausgeschlossen, schien sich der Weg für eine sogenannte Ampelkoalition, bestehend aus SPD, Grünen und FDP, zu öffnen, um Deutschland zu regieren.

Wie eine so vielfältige Regierung Europas Wirtschaftsmacht verwalten wird, das ist immer noch die Musik der Zukunft.

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Zum anderen gibt es durchaus Anlass zu Optimismus, da Olaf Scholz alle pessimistischen Erwartungen unterlaufen und in Rekordzeit einen Mehrparteien-Koalitionsvertrag zusammenbringen konnte, indem er einen akzeptablen Kompromiss für alle anbot.

Auch in Zukunft dürften Kompromisse nötig sein, dazu die strenge Kontrolle und strenge Disziplin, die den neuen Kanzler nach Ansicht der Menschen, die ihn kennen, kennzeichnet: Es wird schwer, den Marktliberalismus der Freien Demokraten mit den linken Vorstellungen der Sozialisten und der oft radikal ausgerichteten Klimapolitik der Grünen zu koordinieren Wir sehen bereits die möglichen Konflikte unter den Koalitionspartnern: Während Sozialdemokraten auf einer Erhöhung des Mindestlohns und einer Besteuerung der Superreichen bestanden haben, werden die marktfreundlichen Unternehmeranhänger der FDP diese Politik wahrscheinlich schwer schlucken können, und sie werden auch die grünen Ideen zur Regulierung des Wettbewerbs aus klimapolitischen Gründen nicht begrüßen.

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Die Herausforderung bringt jedoch eine große potenzielle Belohnung mit sich, insbesondere für die traditionell kleine Freie Demokratische Partei: Wenn die FDP dazu beitragen kann, die Koalition zusammenzuhalten, kann sie das Gleichgewicht zwischen zwei viel größeren linken Kräften kippen und so die Koalition fördern klassische liberale und bürgerliche Werte, die als Säulen der Identität der Partei dienen.

Darüber hinaus kann FDP auch das Gegengewicht zu bestimmten radikalgrünen Ideen bilden, die sozial und wirtschaftlich unpraktisch oder vielleicht sogar undurchführbar sein können.

Was wir bereits sicher wissen, ist, dass die neue deutsche Regierung vor enormen Herausforderungen steht: Sie muss die europäische Stabilität mitten in einer krisengeschüttelten Zeit gewährleisten und eine Gemeinschaft wiederbeleben, die in den letzten Jahren in vielerlei Hinsicht an Schwung verloren hat Die deutsche Regierung muss sich mit so großen Themen wie der wirtschaftlichen Rezession nach Covid, den Beziehungen zwischen China und Russland sowie den Fragen nach der Natur und dem Prozess der weiteren europäischen Integration befassen.

Es ist unser gemeinsames Interesse, dass die Dreierkoalition die Hindernisse beseitigt, die ihr im Weg stehen.

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