Ungarische Universitäten sind bei brasilianischen Studenten sehr beliebt!
Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó führte am Mittwochabend Ortszeit am Rande der UN-Generalversammlung bilaterale Gespräche mit seinen Amtskollegen aus 13 Ländern in New York.
In getrennten Gesprächen mit seinen iranischen und tadschikischen Kollegen, Hossein Amirabdollahian und Sirojiddin Muhriddin, erörterte Szijjártó den Schutz der Grenzen dieser Länder zu Afghanistan unter besonderer Berücksichtigung der geografischen und natürlichen Umwelt der Region. Szijjártó wies auf die erheblichen Unterschiede in der Herangehensweise an die Taliban-Regierung in Afghanistan hin Gleichzeitig sei man sich einig, dass Erklärungen, die Afghanen zum Verlassen ihres Landes ermutigen, den Nachbarländern Schwierigkeiten bereiten und den Nahen Osten zu destabilisieren drohen.
Im Gespräch mit dem Brasilianer Carlos Alberto Franca sagte Szijjártó, Ungarn unterstütze Brasiliens Ziel, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) beizutreten. Dies wurde zur Kenntnis genommen
Die ungarischen Streitkräfte haben kürzlich beschlossen, mehrere militärische Transportflugzeuge C-39 des brasilianischen Unternehmens Embraer zu kaufen
Szijjártó sagte, dass die Verteidigungszusammenarbeit zum nächsten wichtigen Bereich der wirtschaftlichen Zusammenarbeit werden könnte. Mittlerweile hätten über 1.100 brasilianische Studenten 250 staatliche Zuschüsse an ungarischen Universitäten beantragt, sagte er.
Nach den Gesprächen unterzeichneten die Minister ein Kooperationsabkommen zur diplomatischen Ausbildung.
Szijjártó traf auch Bahreins Abdullatif bin Rashid Al Zayani und dankte ihm für die Hilfe seiner Regierung bei der Akkreditierung des chinesischen Sinopharm-Impfstoffs für den Einsatz in Ungarn. Die Minister beschlossen, Ende November den Wirtschaftsausschuss Bahrein-Ungarn einzuberufen.
Szijjártó unterzeichnete außerdem Kooperationsabkommen mit dem Aserbaidschaner Jeyhun Bayramov über die Zusammenarbeit zwischen den Nationalarchiven, mit der montenegrinischen Dorde Radulovic über die Ausbildung von Diplomaten und mit dem philippinischen Außenminister Teodoro Locsin über die Zusammenarbeit bei Schulungen zur Kernenergie.
Er nahm auch an einem Treffen der Außenminister kleiner Staaten teil, bei dem die Minister von Singapur, Norwegen, Ungarn, Litauen, Panama, Namibia sowie St. Kitts und Nevis Lösungen für den Umgang mit dem Klimawandel diskutierten.