Justizminister: Brüssel kann den Ungarn nicht vorschreiben, wie sie ihre Kinder erziehen sollen

Brüssel sei nicht befugt, den Ungarn vorzuschreiben, wie sie ihre Kinder erziehen sollen, erklärte das Justizministerium als Reaktion auf die Kritik der Europäischen Kommission am neuen antipädophilen Gesetz Ungarns.
Das Gesetz handle vom Jugendschutz und der Erziehung ungarischer Kinder, teilte das Ministerium in einer Erklärung unter Berufung auf sein Antwortschreiben an die EG mit.
Weder die EG noch eine andere europäische Einrichtung sei befugt, irgendjemandem in Ungarn vorzuschreiben, wie sie ihre Kinder leben, denken oder erziehen sollen, so das MinisteriumUngarische Kinder können ohne die volle Zustimmung der Eltern keine Sexualerziehung erhalten, fügte es hinzu.
Die Regierung sei der Ansicht, dass Kinder vor altersungerechten Inhalten geschützt werden sollten und dass sie Sexualerziehung nur von qualifizierten Organisationen oder Personen mit Zustimmung ihrer Eltern erhalten sollten, heißt es in der Erklärung.
Über die sexuelle Erziehung ihrer Kinder können nur Eltern entscheiden“sagte das Ministerium” Aus diesem Grund verbiete das Gesetz, Kinder sowohl heterosexueller als auch homosexueller Propaganda auszusetzen, fügte es hinzu.
Das Ministerium bestand darauf, dass dieser Teil des Gesetzes mit der Gründungsurkunde der Europäischen Union im Einklang stehe und niemanden in seinem Recht auf sexuelle Selbstdarstellung verletze, da er nicht für Erwachsene gelte.
“Ungarn ist ein freies Land, und der Staat mischt sich nicht in das Leben seiner erwachsenen Bürger ein”, heißt es in der Erklärung.

