Anzahl der rauchenden Frauen, bei denen in Ungarn Lungenkrebs diagnostiziert wurde

Die Zahl der Raucherinnen unter den Frauen sei in Ungarn ebenso gestiegen wie die Zahl derjenigen, bei denen Lungenkrebs diagnostiziert wurde, warnte die Ungarische Atemwegsgesellschaft am Montag anlässlich des Weltnichtrauchertags.
Nach Helló Magyar„Zwischen 2014 und 2019 sei der Anteil rauchender Frauen von 22,3 Prozent auf 23,9 Prozent gestiegen, teilte die Organisation in einer Erklärung mit. Unterdessen sei die Zahl der rauchenden Männer von 36,08 seit 2009 auf 30 Prozent gesunken, teilte die Gesellschaft mit.
Der Anstieg sei alarmierend und stehe im Zusammenhang mit einer Zunahme der Lungenkrebsdiagnosen, heißt es in der Erklärung.
Im Zeitraum 2010-2016 war die Zahl der neuen Lungenkrebsfälle bei rauchenden Frauen um fast 40 Prozent gestiegen, während die Zahl bei rauchenden Männern nur 15 Prozent betrug.
Unterdessen begrüßte die Gesellschaft die sich verbessernde Fünfjahresüberlebensrate von Lungenkrebs in Ungarn von 17-18 Prozent, womit das Land unter den EU-Ländern zu den Mittelfeldspielern gehört.
“Dieses Ergebnis könnte 60 Prozent mit Früherkennung der Krankheit und angemessener Therapie überschreiten, was die Zahl von 6.000 Lungenkrebs-bedingten Todesfällen pro Jahr deutlich reduzieren würde”, hieß es.
Die Mitgliedstaaten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärten 1987 den 31. Mai zum Weltnichtrauchertag, um auf die Tabakepidemie und die vermeidbaren Todesfälle, die sie verursacht, aufmerksam zu machen.

