Ungarn will bis Mittwoch 400.000 weitere Menschen impfen

Bis Mittwoch werden in Ungarn weitere 400.000 Menschen gegen das Coronavirus geimpft sein, womit das Land in Europa den ersten Platz belegt, sagte Gergely Gulyás, der Stabschef des Premierministers, am Sonntag gegenüber dem öffentlich-rechtlichen Sender Kossuth Radio.

Gulyás sagte, dass Ungarn bis Mai 3,5 Millionen Menschen mehr impfen könne als die Länder, die ausschließlich auf von der Europäischen Union beschaffte Impfstoffe angewiesen seien.

Er sagte, kleinere logistische Schluckaufe seien bei einer so massiven Operation wie der aktuellen Impfkampagne unvermeidlich, aber Ungarn liege nun auf dem zweiten Platz im Impfranking der EU und strebe danach, an erster Stelle zu stehen.

Der Stabschef dementierte Presseberichte, dass die Impfkampagne gescheitert sei, und sagte, es sei schwierig, ein Programm, bei dem derzeit 400.000 Menschen die Impfung erhielten, nicht als Massenkampagne zu qualifizieren.

Er sagte, dass Menschen, die an Hausarztpraxen und Krankenhausimpfstellen ankommen, in den kommenden Tagen die Impfstoffe Sinopharm, Moderna und Pfizer erhalten würden, während AstraZeneca-Impfungen in der zweiten Wochenhälfte verfügbar sein würden.

Gulyás kritisierte die linke Opposition und bestand darauf, dass sie auf das Schlimmste hoffte, um sich einen politischen Vorteil zu verschaffen. Aus diesem Grund warf er der Linken außerdem vor, Impfgegner zu sein.

Er sagte, die ungarischen Behörden hätten die in Ungarn im Umlauf befindlichen Impfstoffe getestet und zugelassen und fügte hinzu, dass Dutzende Millionen Menschen auf der ganzen Welt die gleichen Arten von Jab erhalten hätten, die hier den gleichen Schutz boten.

Gulyás bestand darauf, dass der chinesische Impfstoff “einer der besten Impfstoffe sei, vielleicht der, der den besten Schutz gegen neue Stämme bietet”.

Zum Thema des Austritts der regierenden Fidesz-Partei aus der Europäischen Volkspartei sagte er unterdessen, winzige Parteien aus den Benelux-Ländern und Skandinavien hätten eine intolerante Politik gegen Fidesz verfolgt, die, fügte er hinzu, darauf bestehe, an traditionellen christlichen Werten festzuhalten und gleichzeitig Migration abzulehnen und die Familie zu fördern.

Fidesz-Vertreter, fügte er hinzu, hätten in Brüssel stets ungarische Interessen vertreten.

Gulyás sagte, niemand in der linken europäischen Presse bezweifle, dass Ministerpräsident Viktor Orbán zu den einflussreichsten Politikern Europas gehöreMit dem Abgang der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel im September werde Orbán länger als jeder andere als Regierungschef gedient haben, fügte er hinzu.

Unter Europas konservativen und rechten Parteien notierte er die italienische dominierende Partei als “die stärkste” sowie die ranghöchste Regierungspartei in Polen “Unter ihnen sind Verbündete zu finden”, fügte er hinzu.

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