Zwei Männer wegen des bisher größten Drogenschmuggelfalls in Ungarn angeklagt

Ein Türkisch-Ungar und ein ungarischer Staatsangehöriger wurden wegen des Versuchs der größten jemals in Ungarn aufgedeckten Drogenschmuggeloperation angeklagt, teilte die Budapester Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit.

Die beiden Männer hätten sich verschworen, im September 2019 730 Kilogramm Heroin aus der Türkei ins Land zu schmuggeln, sagte Tibor Ibolya, den Anklagen zufolge habe der 57-jährige türkisch-ungarische Staatsangehörige, der zuvor mehrfach wegen Drogendelikten verurteilt worden war, mit einem 49-jährigen Ungarn vereinbart, dass dieser die Drogen unter dem Deckmantel des Imports von Frischhaltefolienrollen für seine Filmfirma einbringen würde.

Die slowenischen Behörden entdeckten die Drogen In den Rollen von Frischhaltefolie versteckt und 661 Kilogramm beschlagnahmt.

Sie ließen den Rest nach Ungarn reisen, während sie die ungarischen Behörden benachrichtigten, die den ungarischen Täter am 5. November desselben Jahres in einem Lagerhaus in Budapest auf frischer Tat ertappen konnten, sagte Ibolya.

Die slowenischen und ungarischen Behörden arbeiteten über Eurojust, die Agentur der Europäischen Union für die Zusammenarbeit im Bereich der Strafjustiz, zusammen.

Der türkisch-ungarische Staatsbürger sei in Abwesenheit angeklagt worden und ihm drohe lebenslange Haft, sagte Ibolya. Die Staatsanwaltschaft habe eine kürzere Haftstrafe für die anderen Angeklagten beantragt.

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