5 G kann Ungarns BIP um mehr als 2,3 Mrd. € ankurbeln

In den kommenden Jahren kann die 5G-Technologie laut Ericssons Forschung einen Nettobeitrag von 2,3 Milliarden € zur ungarischen Wirtschaft leisten und damit den Wiederaufbau nach der Coronavirus-Krise erheblich unterstützen. Außerdem wird die Technologie, die erhebliche Auswirkungen auf ganz Europa hat, teilweise vom Forschungs- und Entwicklungszentrum dieses Unternehmens in Ungarn entwickelt.
Die dritte Generation des Internets, 3 G, hat die Verbreitung des mobilen Internets ermöglicht, 4 G hat mobiles Breitband Wirklichkeit werden lassen, und 5 G schafft eine Infrastruktur, die den Weg für neue Produkte und Dienstleistungen für alle Gesellschaftsschichten ebnet, die schreibt autopro.hu.
Analysys Mason, beauftragt von Ericsson, hat eine umfassende Studie durchgeführt, um die erwarteten wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Vorteile von 5 G-Anwendungen zu quantifizieren. Der Untersuchung zufolge wird sich der Mehrwert durch die Verwendung von 5 G in Ungarn auf 2,3 Milliarden Euro (etwa 826 Milliarden Forint) belaufen.
Die Untersuchung identifizierte vier Hauptbereiche, in denen die Verwendung von 5 G erhebliche Vorteile verspricht Davon
Die intelligente “Landseite” ist die bedeutendste in Ungarn, wo bei einer Investition von etwa 30 Mio. € ein Mehrwert von 163 Mio. € mit mehr als der fünffachen Rendite realisiert werden kann.
Dies wird vor allem aus der Präzisionslandwirtschaft durch netzgekoppelte Drohnen und Sensoren sowie aus der Verbreitung des festen drahtlosen Internetzugangs (FWA) kommen, da 5 G zum kosten – und energieeffizienten Aufbau eines Breitband-Internetzugangs in entlegeneren ländlichen Gebieten genutzt werden kann.
Erhebliche Vorteile werden auch in intelligenten Branchen erwartet, wo Anlagen dank Cloud-Robotik und Fernzugriff in intelligente Fabriken umgewandelt werden, die Smart-Grid-Nutzung das Energiesystem wirtschaftlicher machen und die Automatisierung in Schifffahrt, Häfen und Flughäfen, Minen beschleunigt werden kann Aus all dem lässt sich mit einer Investition von 43 Mio. € eine Rendite von 115 Mio. Ericsson in einer früheren Studie auch darauf hinweisen, dass die Zahl der in der Branche an das drahtlose Netzwerk angeschlossenen Geräte exponentiell wächst und im nächsten Jahrzehnt 4 Mrd. überschreiten könnte.
Im Bereich Smart City prognostiziert eine von Ericsson in Auftrag gegebene Studie einen Mehrwert von 25,5 Mio. €, darunter intelligente Mobilitätslösungen mit vernetzten Fahrzeugen, und intelligente Stadien, die mit 5 G-Netzen, virtueller oder erweiterter Realität (VR und AR) ausgestattet sind Der smarte öffentliche Dienst verspricht einen Gewinn von 10,6 Mio. €, vor allem durch das Gesundheitswesen, das durch Telemedizin, intelligente Diagnostik und Robotik zur Unterstützung der Telemedizin auf eine neue Ebene gelangen wird.
Für ganz Europa können diese Gebiete mit einer Investition von € 23 Mrd. insgesamt € 161 Mrd. In Ungarn können darüber hinaus nicht nur die Vorteile, sondern auch ein Teil der Investitionen vor Ort zum Tragen kommen, da die Innovationen teilweise durch die Arbeit der in Budapest tätigen Fachleute ermöglicht werden Ericsson ist einer der wichtigsten Akteure im Bereich der 5 G-Technologieentwicklungen, und das FuE-Zentrum des schwedischen Unternehmens in Budapest ist eines der größten innerhalb des Konzerns Die Patente ungarischer Ingenieure dominieren somit weltweit in mobilen und festen Breitbandkommunikationsnetzen, und auch in diesem Bereich setzt das Unternehmen stark auf ungarische Hochschulbildung: Ericsson hat bisher mehr als € 3,6 Mio. in direkter Unterstützung ungarischer Universitäten bereitgestellt.
Neben Forschung und Entwicklung arbeiten hochqualifizierte Ingenieure des regionalen Servicezentrums von Ericsson in Ungarn in vielen Ländern rund um den Service, integrieren und unterstützen Telekommunikationssysteme. Das Unternehmen führt auch Wartungsaktivitäten vor Ort für inländische Dienstleister durch, und die Produktion von Mikrowellenübertragungssystemen erfolgt auch in Ungarn, in Tiszaújváros.
Infolgedessen trug Ericsson zwischen 2017 und 2019 über seine Lieferanten 25,6 Mio. € direkt und 24,4 Mio. € zum ungarischen Bruttoinlandsprodukt bei und induzierte zudem eine wirtschaftliche Wirkung von 23,7 Mio. €. Innerhalb Europas ist der Beitrag von Ericsson zum BIP der größte auf dem Festland, in Schweden und in Mittel – und Osteuropa, mit Polen, Rumänien und Ungarn. 2019 wird das Unternehmen indirekt, direkt und induzierbar die Erhaltung von etwa siebentausend inländischen Arbeitsplätzen unterstützen.

