Bulgarien-Ungarn verbindet ‘stark’, sagt Außenminister

Die Beziehungen zwischen Bulgarien und Ungarn seien auch in Krisenzeiten stark, sagte Außenminister Péter Szijjártó am Mittwoch nach Gesprächen mit der stellvertretenden bulgarischen Ministerpräsidentin Marijana Nikolova und fügte hinzu, dass eine der Auswirkungen der Pandemie darin bestehe, die bilaterale Zusammenarbeit zu stärken.

Die bulgarische Gemeinschaft in Ungarn sei ein Dreh- und Angelpunkt der Beziehungen, und wichtige Bereiche der Zusammenarbeit seien Energie und die Bekämpfung der Migration, sagte er.

Beide Länder werden bis Oktober 2021 eine Gaspipeline bauen und damit mindestens vier neue Versorgungsmöglichkeiten für Ungarn eröffnen, sagte er.

Szijjártó sagte außerdem, die bulgarischen Behörden müssten weitaus häufiger denn je gegen illegale Migranten vorgehen und fügte hinzu, dass Brüssel die Einwanderung nicht fördern dürfe. Er fügte hinzu, dass die ungarische Polizei im nächsten Jahr andere Kräfte bündeln werde, um die Grenzen Bulgariens zu Serbien und der Türkei zu schützen.

Nikolova sagte, Freundschaft und historische Traditionen prägen die Beziehungen zwischen den beiden Ländern, und sie drängte auf eine Ausweitung der Zusammenarbeit im Tourismus und fügte hinzu, dass eine entsprechende Einigung bei der nächsten Sitzung des Ungarisch-Bulgarischen Gemischten Wirtschaftsausschusses Ende Februar oder Anfang März erzielt werden könne.

Sie sagte, dass die Zusammenarbeit in den Bereichen Umweltschutz, Abfallwirtschaft, Wasseraufbereitung, Straßenbau, Telekommunikation und Arzneimittelproduktion ausgebaut werden könne.

In der Antwort auf eine Frage zu Impfstoffen sagte Szijjártó unterdessen, dass es im ersten Halbjahr 2021 möglicherweise eine ausreichende Menge an Impfstoffen aus europäischen Projekten gebe, Ungarn schloss jedoch andere Optionen nicht aus. Welche Impfstoffe auch immer die inländischen Behörden oder EU-Behörden genehmigen, wird zur Verfügung gestellt, sagte er.

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