Ungarisch Sprachunterricht: die vielen Möglichkeiten, wie man ‘move’ oder ‘go’ sagen kann, Teil 2

Das Gedicht geht weiter und rezitiert noch mehr Möglichkeiten, wie die ungarische Sprache etwas beschreiben kann, das sich in eine Richtung bewegt. Warum die ungarische Sprache so viele Variationen hat, um Bewegung zu beschreiben, ist ungewiss, aber es ist ein endloser Werkzeugkasten in den richtigen Händen.
Ob Sie nun Ihren ungarischen Wortschatz bereichern, Ihre ungarischen Verwandten oder Freunde beeindrucken wollen oder einfach nur neugierig sind, wir hoffen, dass Sie dies nützlich finden und hoffen, dass wir etwas Licht in dieses verborgene Juwel bringen können, das die ungarische Sprache ist.
Sie finden Teil 1 hierAber jetzt geht es weiter von ‘L’ bis zum Ende:
L
‘lépeget’ [le p g t]: Mit kleinen, häufigen Schritten zu gehen
‘lépked’ [le pk d]: Schritt zu gehen, oder mit langsamen Schritten zu gehen
‘lézeng’ [le z ng]: Ähnlich wie ‘kószál’; läuft ohne Zweck und Ziel herum; herumlungern
‘lohol’ [l h l]: Irgendwo eilen; mit dem Bemühen gehen, irgendwohin zu gelangen oder jemanden einzuholen, auch bildlich; alles zu tun, um irgendwo hinzukommen, etwas oder jemanden zu holen
‘lopakodik’ [l p k dik]: Heimliche Bewegung wie sich irgendwo hineinzuschleichen, ohne es zu bemerken
‘lófrál’ [lo fr l]: Ähnlich wie ‘csavarog’ oder ‘kószál’; umherlaufen und nichts tun; faulenzen
‘l dörög’ [l d r g]: Stadt zu laufen; sehr ähnlich wie ‘lófrál’; ohne besondere Ziele zu gehen, nur um in der Nähe zu sein
M
‘megy’ [m gj]: Bedeutet einfach ‘gehen’; allgemein zu sagen, dass man irgendwohin geht (gerade reisen), oder jemanden zu beschreiben, der vorbeigeht
O, Ó, Ö,
‘oson’ [ s n]: Schleichen; hastig irgendwohin zu gehen, ohne Lärm zu haben oder gesehen zu werden
‘özönlik’ [ z nlik]: Wird auch verwendet, um eine Überschwemmung oder einen Schlamm zu beschreiben, der sich mit extremer Kraft bewegt; bezieht sich normalerweise auf eine riesige Menschenmenge, die irgendwohin geht; entschlossen gehen
‘ döng’ [ d ng]: Ähnlich wie ‘lézeng’; planlos herumzulaufen, impliziert aber auch eine blaue Stimmung
‘ gyeleg’ [ gj l g]: Ähnlich wie ‘kószál’; herumlaufen und neugierig hinsehen oder gucken
P
‘poroszkál’ [p ro sk l]: Vielleicht wäre ‘Ambel’ am nächsten; im Allgemeinen, um sich joggend oder watschelnd mit einem Rhythmus zu bewegen, speziell Pferde (oder andere ähnliche Tiere), die mit ihren rechten Vorder – und Hinterbeinen gleichzeitig und dann mit den linken treten
R
‘robog’ [r b g]: Normalerweise bewegt sich eine Art Fahrzeug (‘robogó’ ist ein Roller) schnell irgendwo hin und strahlt dabei ein rhythmisches Geräusch aus; in Eile irgendwohin zu gehen
‘rohan’ [r h n]: Eile zu haben oder so schnell zu laufen, wie man kann
S, Sz
‘settenkedik’ [ tt nk dik]: Schleichen oder kriechen; verstohlen und geräuschlos zu gehen; manchmal sogar jemandem zu folgen, ohne bemerkt zu werden
‘slattyog’ [ l tj g]: ‘sauntern’ oder beim Betrachten der Dinge herumlaufen
‘somfordál’ [ mf rd l]: Sich so zu bewegen, dass man nicht im Mittelpunkt steht, manchmal nachdem man sich geschämt hat, oder sich zu bewegen, um nach etwas zu fragen, wie zum Beispiel nach dem Kauen eines Hundes
‘sompolyog’ [ mp j g]: Fast ganz das Gleiche wie ‘somfordál’
‘suhan’ [s h n]: Geräuschlos und schnell zu laufen; fast wie fliegen, gleiten oder besser gesagt fegen
‘surran’ [s rr n]: Schnell irgendwo hinzuschleichen; interessanterweise bezeichnet das Wort ‘surranó’, das von diesem Wort stammt, eine Art Kampfstiefel
‘sündörög’ [ ynd r g]: Ähnlich wie ‘settenkedik’ könnte aber zum Einsatz kommen, wenn ein Kind z.B. mit dem Elternteil in der Küche ist, um vielleicht noch Reste oder Essen zu bekommen, während der Elternteil kocht
‘száguld’ [s g ld]: ‘fut’ oder ‘rohan’; mit einer solchen Geschwindigkeit zu laufen, dass man sie mit bloßem Auge kaum sieht; auch für Autos benutzt und wäre das gleiche wie ‘Geschwindigkeit’
‘szalad’ [s l d]: Irgendwo zu laufen oder zu eilen, aber nicht mit voller Wucht wie bei ‘rohan’; auch wenn Kinder herumlaufen
‘szedi a labát’ [s di l b t]: Im wahrsten Sinne des Wortes, um ein Bein nach dem anderen zu bewegen, aber früher wurde beschrieben, wie jemand floh oder irgendwohin eilte
T
‘tekereg’ [t k r g]: weg von der Arbeit, zu Hause oder der Schule zu sein und ziellos herumzulaufen; Damit können sich Schlangen bewegen oder aufwickeln beschrieben werden
‘teenfereg’ [te nf r g]: Beschreibt perfekt, wie betrunkene Menschen gehen; unsichere, atemberaubende Schritte, die versuchen, das Gleichgewicht zu halten; kann auch bedeuten, in der Nähe zu sein, aber im Weg anderer, wie zum Beispiel Haustiere oder Kinder in der Küche
‘tipeg’ [tip g]: mit kleinen, unsicheren Schritten zu gehen, wie kleine Kinder, aber nicht unbedingt Kleinkinder
‘tódul’ [tód l]: Ähnlich wie ‘özönlik’, wenn plötzlich eine Art Flüssigkeit kraftvoll irgendwo hinfließt, oder wenn sich eine Menschenmenge ähnlich bewegt; könnte auch zur Beschreibung einer Massenpanik verwendet werden
‘totyog’ [t tj g]: Kippen oder ähnlich wie ein Pinguin laufen
‘törtet’ [t rt t]: Dickicht zu durchziehen wie zum Beispiel ein Eber, oder einfach auch durch Absperrungen zu gehen; laute Bewegung; bedeutet bildlich, ein Berufsziel mit allen Mitteln zu erreichen, hat aber in diesem Fall eine negative Konnotation
U, µ, Ü,
‘üget’ [yg t]: Traben oder lopen
V
‘vágtat’ [v gt t]: Galoppieren; kann sogar verwendet werden, um Menschen zu beschreiben, die in Eile sind oder schnell laufen
‘vánszorog’ [v ns r g]: Eine langsame Bewegung, die viel Kraft erfordert, um den Körper zu bewegen; normalerweise ein Glied oder einen Körper kriechen oder schleppen; Wird verwendet, um die Bewegungen sehr alter Menschen oder sogar sterbender Tiere zu beschreiben
‘vonul’ [v n l]: Eine Menschenmenge, Masse oder Herde bewegt sich in eine Richtung, normalerweise in eine bestimmte Reihenfolge oder systematisch; marschieren
Das waren insgesamt 74 Möglichkeiten, etwas zu Fuß zu beschreiben, was sich bewegt, detailliert in zwei Teilen des Artikels Das ist nicht einmal alles, das ist nur das, was Gábor Gyimóthy in seinen geschrieben hat Gedicht.

