Gruselig! über die Hälfte der ungarischen Medizinstudenten möchte gerne im Ausland leben

Laut der jüngsten Umfrage der ungarischen Ärztekammer würden 50,5% der ungarischen Medizinstudenten aufgrund der Unsicherheiten des Lebensunterhalts in ihren Fachgebieten in Ungarn im Ausland arbeiten wollenDie Medizinkammer hat über 3700 Medizinstudenten von vier großen Universitäten dazu befragt, wie sie ihre Zukunft planen Die Umfrage ergab unter anderem, dass zwar 60% der Studenten nach dem Abschluss ihrer jeweiligen Universitäten eine Familie gründen möchten, das derzeitige Gehalt der Beschäftigten im Gesundheitswesen jedoch in Ungarn dafür als zu niedrig angesehen wird.
Studierende, die die Umfrage abgeschlossen haben, teilten auch ihre Meinung zu ‘unter-dem-Tisch-Zahlung’ und Fragen betreffend Löhne im medizinischen Bereich, etwa 75% gaben an, dass ‘informelle Zahlung’ das Arzt-Patienten-Verhältnis negativ beeinflusst Interessanterweise würden 92,6% von ihnen in Ungarn bleiben, wenn die Regierung dem Vorschlag der Ärztekammer für Arzthöhne zustimmen würde, als 24 Geschrieben.
Überlastete Schüler mit vernachlässigbarer Erfahrung
Die ungarische Ärztekammer stellte auch einige Fragen zur Ausbildung auf universitärem NiveauDie Befragten sagten, dass, obwohl es nützlich ist, Theorie und theoretisches Wissen, das sie lernen, im Vergleich zu den tatsächlichen praktischen Kenntnissen und Erfahrungen, die sie erlangen können, unverhältnismäßig hoch sind.88,55% der Befragten fühlen sich überlastet und gestresst Zwei Drittel der Studierenden gaben an, dass sich aufgrund der zu großen Gruppengröße der praktischen Kurse kein richtiges Arzt-Patienten-Verhältnis und Vertrauen bilden kann. 57% gaben außerdem an, dass es ihrer Meinung nach nicht genügend praktische Kurse gibt und die Studierenden sich daher nach dem Abschluss nicht auf die Welt vorbereitet fühlen.

Außerdem gaben 62,5% der Befragten an, dass die Beziehungen, die sie während ihrer Studienzeit zu anderen Mitarbeitern des Gesundheitswesens eingehen, in Kombination mit ihrer eigenen Erfahrung die Faktoren sind, die sie dazu veranlassen, ins Ausland zu gehen.

Diese Medizinstudenten teilten sich auch, in welchem Sektor sie sich nach ihrem Studium niederlassen möchten, nur 17,9% würden in ausschließlich öffentlich finanzierten Gesundheitseinrichtungen arbeiten, während 12,2% ihre Zukunft im privaten Gesundheitswesen sehen und zwei Drittel in beiden gerne einen Job hätten.
Wofür würden sie in Ungarn bleiben?
Jeder fünfte Medizinstudent plant nach seinem Abschluss an den jeweiligen Universitäten einen Umzug und eine Tätigkeit im Ausland, während 29,7% der Befragten einen Wechsel ins Ausland für eine längerfristige Tätigkeit in Betracht ziehen, das heißt, fast jeder zweite angehende Arzt würde Ungarn verlassen, auch die Gründe für diese Massenmigration von Medizinern hat die Ärztekammer untersucht, mehr als die Hälfte der Studierenden würde in der Hoffnung auf höhere Gehälter und Lebensstandards ins Ausland gehen, 57,9% von ihnen sind im Studium wegen der Arbeitsbedingungen und Lernmöglichkeiten außerhalb Ungarns motiviert.

89,4% der Studierenden meinen, von dem medizinischen Grundgehalt von netto 187.000 Forint (€ 535) nicht leben zu können 28,9% sind bereit, einen zweiten oder dritten Job anzunehmen, um genug Geld zu verdienen, 52,1% möchten jedoch mit einem Job ihren Lebensunterhalt bestreiten.

Die Mehrheit der Befragten hält eine Ergänzung der Gehälter durch Stipendien statt eines gerechten Grundgehalts für eine schlechte IdeeDie derzeit niedrigen Gehälter wirken sich auch auf die Pläne der Studenten aus; 60% möchten eines Tages eine Familie gründen, aber sie finden es fast unmöglich, dies mit dem aktuellen Lohn zu tun.92,6% der Befragten wären jedoch mit dem Vorschlag der Ungarischen Ärztekammer für Krankenlohn zufrieden, und wenn er realisiert würde, würden sie in Ungarn bleiben.
Ärzte hätten lieber Freizeit als Geld zu bunkern
Unter den ungarischen Medizinstudenten, die an der Umfrage teilnahmen, hält fast die Hälfte von ihnen eine „Unterzahlung’ für inakzeptabel, und nur 6,2% stimmen voll und ganz zu, während 8,9% teilweise der Aussage zustimmen, dass eine solche Zahlung eine zuverlässige Geldquelle sei um ihre Gehälter aufzubessern, und würden es daher akzeptieren.

Einige der Befragten fügten hinzu, dass sie diese Art des Geldverdienens zwar für unethisch halten, ihnen der Lebensunterhalt ihrer eigenen Familie jedoch wichtiger sei und sie daher das Geld nehmen würden, wenn sie es bräuchten.
Drei Viertel der zukünftigen Ärzte denken, dass diese Art von Geld die Beziehung zwischen Patienten und Ärzten infiziert, und 67,3% betrachten es als eine Form der Korruption.72,7% wiesen darauf hin, dass sich diese sogenannte ‘unter-dem-tisch-Zahlung’ negativ auf Bewohner und Fachkräfte auswirkt.
Neben Fragen zu Gehältern stellte die ungarische Ärztekammer auch Fragen zu den Bedürfnissen der Work-Life-Balance angehender Gesundheitsfachkräfte Fast jeder Befragte (97,5%) gab an, dass er sich genügend Freizeit für Freunde und Familie sowie für etwas Freizeit nach der Arbeit wünsche.

