Die Zahl der COVID-19-Infektionen in Deutschland übersteigt nach dem Ausbruch in Fleischverarbeitungsbetrieben 190.000

Nach einem großen lokalen Ausbruch im Fleischverarbeitungsunternehmen Toennies stiegen die COVID-19-Infektionen in Deutschland innerhalb eines Tages um 537 auf insgesamt 190.359, teilte das Robert Koch-Institut (RKI) am Montag mit.

Stand Sonntag ist die Zahl der infizierten Mitarbeiter von Deutschland1.331 erreichte das größte Fleischverarbeitungsunternehmen.

Die kritische Reproduktionszahl, R-Nummer, die angibt, wie viele Personen ein Infizierter infiziert, kletterte laut RKI-Tageslagebericht für Sonntag auf 2,88. In den vergangenen Wochen lag die R-Nummer in Deutschland unter eins.

Die Erhöhung der R-Zahl hing “hauptsächlich mit lokalen Ausbrüchen zusammen, der Ausbruch in Nordrhein-Westfalen spielt in diesem Zusammenhang eine besonders wichtige Rolle”, stellte das RKI, die Behörde der Bundesregierung für Seuchenbekämpfung und – prävention, fest.

Da die Fallzahlen in Deutschland generell gering waren, hatten lokale Ausbrüche einen “relativ starken Einfluss” auf die Reproduktionszahl.

Deutschlands Gesundheitsminister Jens Spahn hob hervor, wie wichtig es sei, den Ausbruch bei dem Fleischverarbeitungsunternehmen einzudämmen.

“Jetzt ist es unerlässlich, jeden regionalen Ausbruch sofort einzudämmen und die Infektionsketten zu durchbrechen”, sagte Spahn am Montag der Zeitung Rheinische Post.

Toennies hat seine Türen geschlossen und alle seine 7.000 Mitarbeiter wurden unter Quarantäne gestellt.

“Nur entschlossenes Handeln vor Ort in Ostwestfalen kann eine Ausbreitung auf ganz Deutschland verhindern”, betonte Spahn.

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