Ungarn will Astronauten zur Internationalen Raumstation schicken

Ungarn arbeite weiterhin daran, einen Astronauten zur Internationalen Raumstation (ISS) zu schicken, sagte Außenminister Péter Szijjártó am Freitag auf einer Videokonferenz der für Weltraumangelegenheiten zuständigen Minister.

Das Treffen wurde vom Rat der Europäischen Union organisiert und konzentrierte sich auf die Rolle der Weltraumforschung und weltraumgestützter Dienste beim Ausgleich der durch die Coronavirus-Pandemie verursachten Krise.

Szijjártó bemerkte, dass sich in diesem Jahr der 40. Jahrestag der Mission des ersten ungarischen Astronauten im Weltraum jähre.

Er fügte hinzu, dass Bertalan Farkas, der im Mai und Juni 1980 über acht Tage im Weltraum verbrachte, nun Sonderberater des Außenministeriums sei.

Die ungarische Regierung habe eine nationale Weltraumstrategie entworfen, mit dem vorrangigen Ziel, die Rolle der ungarischen Unternehmen in diesem Sektor zu stärken, sagte SzijjártóDie Regierung habe außerdem beschlossen, ein langfristiges Forschungsprojekt zu starten, das darauf abzielt, bis Mitte des Jahrzehnts einen ungarischen Astronauten zur Internationalen Raumstation zu schicken, fügte er hinzu.

Ungarn habe außerdem seinen Beitrag zur Europäischen Weltraumorganisation verdoppelt, sagte er.

Ungarische Wissenschaftler arbeiten derzeit an drei großen Projekten, sagte erZwei zielen darauf ab, Forschungssatelliten ins All zu schicken, und ein dritter entwickelt Bordwerkzeuge, möglicherweise für die ISS, sagte er.