Coronavirus in Ungarn: 737 mit der App zur Überwachung der häuslichen Quarantäne

Derzeit nutzen 737 Menschen die Smartphone-App, die zur Überwachung von Fällen häuslicher Quarantäne entwickelt wurde, sagte ein Sprecher des operativen Gremiums, das Ungarns Reaktion auf die neuartige Coronavirus-Epidemie koordiniert, am Dienstag.
Insgesamt seien 10.394 Menschen offiziell in häuslicher Quarantäne, sagte Róbert Kiss auf einer Online-Pressekonferenz.
Was Reisen in Nachbarländer betrifft, stellte Kiss fest, dass ab heute
Kroatien beschränkt die Einreise von EU-Bürgern nicht mehr auf diejenigen, die Eigentum oder ein Boot im Land besitzen. Auch Personen, die eine Unterkunft gebucht haben oder zu einer Familienveranstaltung gehen oder sich medizinisch behandeln lassen wollen, sei nun die Einreise gestattet, sagte er.
An der österreichischen Grenze sei der Übergang bei Zsira ab Mittwoch zwischen 5 und 9 Uhr für den Personenverkehr geöffnet, teilte Kiss mit.
Die Wartezeit für den eingehenden Frachtverkehr beträgt 3 Stunden bei Röszke und 2 Stunden bei Tompa an der serbischen Grenze, sagte er.
Auf eine Frage antwortete er, dass rumänische Bürger, die aus Westeuropa zurückkehren, den zu Beginn der Epidemie eröffneten Korridor immer noch nutzen können.
Chefepidemiologe: Zahl der Fälle rückläufig, aber Vorsicht ist noch geboten
Obwohl die Zahl der Coronavirus-Infektionen in Ungarn stetig sinkt, seien noch Vorsichtsmaßnahmen erforderlich, da Covid-19-Patienten in verschiedenen Teilen des Landes immer noch zu finden seien, sagte der Chefepidemiologe des Landes am Dienstag.
Der Schutz der am stärksten gefährdeten Gruppen müsse aufrechterhalten werden, sagte János Szlávik vom Budapester Südpestkrankenhaus gegenüber dem öffentlich-rechtlichen Sender Kossuth Radio und wies auf die Bedeutung von räumlicher Distanzierung, Gesichtsmasken und Desinfektionsmitteln hin.
Unterdessen sagte er
Zur Behandlung von Covid-19-Patienten in Ungarn wurden eine Vielzahl von Medikamenten eingesetzt, darunter Medikamente zur Behandlung von Malaria, HIV-AIDS und Grippe sowie neue Pillen, die aus den USA und Japan importiert wurden.
Auch eine Plasmatherapie sei wirksam, sagte er.
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