Österreich eröffnet Schulen mit geteilten Klassen wieder

Der österreichische Bildungsminister Heinz Fassmann hat am Freitag einen Fahrplan für die Wiedereröffnung von Schulen im Land vorgestellt: Zunächst werden die Schüler im letzten Jahr wieder zur Schule gehen, gefolgt von jüngeren Schülern und dann den älteren, wobei die Klassen in zwei Gruppen unterteilt werden, um die Bevölkerung zu reduzieren Dichte.
Ab dem 4. Mai öffnen sich die Schulen für Abschlussklassen, auch für die der beruflichen Mittelschulen (BMS) Ab dem 15. Mai kehren alle Schüler der Altersgruppe sechs bis 14 Jahre in die Schule zurück, gefolgt von den übrigen Schülern ab dem 3. Juni (nach Pfingsten, einem christlichen Feiertag, der 50 Tage nach Ostersonntag gefeiert wird), sagte Fassmann am Freitag hier auf einer Pressekonferenz.
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Der Unterricht wird in zwei Gruppen zu je etwa 11 Schülern aufgeteilt und abwechselnd unterrichtet, so die Ministerin “Gruppe A” geht von Montag bis Mittwoch in die Schule, “Gruppe B” am Donnerstag und Freitag, in der nächsten Woche ist es umgekehrt, so dass alle die gleiche Unterrichtszeit haben.
Die Ministerin erklärte, dass nicht alle Schüler gleichzeitig zur Schule zurückkehren sollten, um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindernDie Abschlussklassen werden die ersten sein, damit sie einen Abschluss machen und ihr Berufsleben beginnen können.
Der Grund dafür, dass die jüngeren Schüler als nächstes den Unterricht wieder aufnehmen werden, ist, dass die Festigung der Grundkompetenzen enorm wichtig ist, zudem sei das “Fernstudium” bei ihnen nicht so erfolgreich wie bei älteren Schülern, sagte Fassmann.
Der Minister betonte, dass zu den Anforderungen das Tragen von Gesichtsmasken außerhalb der Klassenzimmer sowie das Waschen oder Desinfizieren der Hände in der Schule gehören werde.
Laut einem vom Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) veröffentlichten Bericht scheint die anfängliche Welle von COVID-19-Infektionen ihren Höhepunkt in 20 Ländern der Europäischen Union (EU) und des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR), darunter Österreich, überschritten zu haben. am Donnerstag.
Dementsprechend sei es wichtig, einen soliden Ansatz zur Anpassung der restriktiven Maßnahmen und zum Ausstieg aus der “Stay-at-Home” – Politik zu definieren, heißt es in dem Bericht.
Das ECDC warnte jedoch davor, dass eine zu schnelle Aufhebung dieser Maßnahmen zu einem plötzlichen Wiederaufleben der gemeinschaftlichen Übertragung führen könnte.
Österreich hatte bis Freitagmorgen 14.987 Coronavirus-Infektionen mit 530 Todesfällen registriert, von den Infizierten sind 651 hospitalisiert und 156 auf der Intensivstation, so das Gesundheitsministerium.

