Präsident trifft ungarische Holocaust-Überlebende in Jerusalem

Präsident János Áder traf am Donnerstag in Jerusalem ungarische Holocaust-Überlebende und erzählte ihnen von den Maßnahmen der ungarischen Regierung zur Bekämpfung des Antisemitismus und zur Förderung der Holocaust-Aufklärung.

Áder nahm zuvor am 5. Welt-Holocaust-Forum teil und informierte die Teilnehmer während des Treffens in einem Hotel in Jerusalem über seine Erfahrungen auf dem internationalen Forum.

Er hob eine Rede des Buchenwald-Überlebenden und ehemaligen aschkenasischen Oberrabbiners Israels Yisrael Meir Lau hervor, der sagte, er könne nicht verzeihen oder vergessen, was vor 75 Jahren passiert sei.

Der Rabbiner forderte ein friedliches Zusammenleben der Menschen und den Kampf gegen so gemeinsame Feinde wie Krankheit und Naturkatastrophen, sagte Áder.

Áder sagte den ungarischen Holocaust-Überlebenden, dass die hervorragenden Beziehungen zwischen Ungarn und Israel auch durch die guten persönlichen Beziehungen der Premierminister beider Länder gefestigt würden.

Auf eine Frage des Honorarkonsuls Josi Weiss sagte Áder, im internationalen Vergleich seien Hassattacken gegen Juden in Ungarn äußerst selten gewesen, er sprach von einer Renaissance ungarischer jüdischer Gemeinden und fügte hinzu, dass außerhalb Ungarns in Europa Holocaustleugnung nur in Österreich, Deutschland und Frankreich ein Verbrechen sei.

Er hob auch hervor, dass Ungarn Nulltoleranz gegenüber Antisemitismus behalte Am Ende des Treffens zündete Áder eine Kerze zum Gedenken an Holocaust-Opfer an.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *