Armutsgefährdungsquote wieder auf Vorkrisenniveau

Die Zahl derjenigen, die in Ungarn von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht sind, sei wieder auf das Niveau vor der Rezession zurückgekehrt, sagte der Staatssekretär für soziale Angelegenheiten des Personalministeriums am Montag auf einer Konferenz.

Nach einer Umkehr der langfristigen Trends Ende 2012 bis Anfang 2013 seien die Armuts- und Armutsgefährdungsquoten stetig gesunken, sagte Károly Czibere.

In den letzten vier Jahren seien rund eine Million Menschen aus der Armut befreit worden und die Zahl derjenigen, die von Armut bedroht seien oder unterhalb der Armutsgrenze lebten, sei heute geringer als vor der Weltwirtschaftskrise im Jahr 2008, sagte er auf der Konferenz.

Czibere wies darauf hin, dass der Rückgang der Armutsquote nicht zu einem Anstieg der Staatsverschuldung geführt habe, und fügte hinzu, dass die Staatsverschuldung von bis zuBIP-quote Auch zurückgegangen war.

Bei der Vorstellung des Berichts des Statistischen Zentralamts (KSH) über den Lebensstandard der Haushalte 2016 sagte Áron Kincses, stellvertretender Leiter der Statistikdirektion des KSH, dass im Jahr 2016 etwa 1,3 Millionen Ungarn oder 13,4 Prozent der Gesamtbevölkerung unterhalb der Armutsgrenze lebten Die Zahl derjenigen, die mit einem monatlichen Einkommen von weniger als 77.680 Forint (247 EUR) leben, sei 105.000 geringer als im Jahr 2015, sagte Kincses der Konferenz.

Die Einkommensarmut bei Kindern unter 18 Jahren betrug 14,8 Prozent, ein Rückgang um 5 Prozent gegenüber 2015.

Von schwerer materieller Deprivation waren 1,4 Millionen Menschen oder 14,5 Prozent der Gesamtbevölkerung betroffen, ein Rückgang um 167.000.

Etwa 2,5 Millionen Menschen waren von sozialer Ausgrenzung bedroht, 76.000 weniger als im Jahr zuvor.

Die Zahl der von extremer Armut bedrohten Menschen betrug 114.000, ein Rückgang um 38,4 Prozent im Vergleich zu 2015.

Die Daten zeigen, dass das Armutsrisiko für Kinder, für Alleinerziehende, für kinderreiche Familien, für Personen mit niedrigem Bildungsabschluss, für Arbeitslose und für Angehörige der Roma-Minderheit höher ist, sagte Kincses. 2016 waren 75 Prozent der Roma-gemeinschaft Im Vergleich zu 83 Prozent im Jahr 2015 sei er von Armut bedroht, fügte er hinzu.

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