Der Plakatkrieg in Ungarn – Die Budapester Versammlung genehmigt ein Dekret zum Schutz der Identität der Stadt

Die Budapester Stadtversammlung hat am Mittwoch einen Erlass zum Schutz des Images und der Identität der Stadt verabschiedet, die weitgehend mit ihrem architektonischen Erbe und der Margareteninsel zusammenhängen.
Die Vorschriften beziehen sich auf die Wahrung der charakteristischen Identität Budapests und den einheitlichen Schutz der bebauten und natürlichen Umwelt, so das Dekret des stellvertretenden Bürgermeisters Balázs Szeneczey.
Die Versammlung verabschiedete die Maßnahme mit 26 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme und 2 Enthaltungen.
In der Debatte vor der Abstimmung beklagte Marcell Tokody von der oppositionellen Jobbik-Partei, dass die Platzierung von Außenwerbung nach den neuen Regeln eingeschränkt werde. Diese Bedenken wurden von Vertretern der Regierungspartei Fidesz-Christlich-Demokratische zurückgewiesen.
Auch viele Oppositionsvertreter unterstützten die Maßnahmen und sagten, Budapest sei von zu vielen Werbetafeln heimgesucht worden.
Berichten zufolge hat die Jobbik-Partei Infrastruktur für Werbung gekauft, die Berichten zufolge unter anderem dem Wirtschaftsmagnaten Lajos Simicska gehört
Seit dem Kauf sind auf den Werbetafeln wieder Bilder zu sehen, die Regierungsbeamte und Personen aus dem Umfeld der regierenden Fidesz-Partei in einem wenig schmeichelhaften Licht darstellen.

