Volle Übereinstimmung mit den Führern Baden-Württembergs zum Schutz der Außengrenzen, sagt Ungarische FM

“Es besteht volle Übereinstimmung zwischen der ungarischen Regierung und den Führern eines der bedeutendsten deutschen Staaten, Baden-Württemberg, in Bezug auf den Schutz der Außengrenzen der Europäischen Union und die Aufrechterhaltung des Schengen-Raums”, sagte Minister für auswärtige Angelegenheiten und Handel Péter Szijjártó am Mittwoch nach Verhandlungen in Stuttgart.
Bei der Bewertung seiner politischen Gespräche in der Landeshauptstadt sagte Herr Szijjártó: Es besteht Einigkeit zwischen der ungarischen Regierung und den Führern Baden-Württembergs darüber, dass die Außengrenzen der Europäischen Union „streng geschützt“werden müssen und dass die Beibehaltung des Schengen-Raums „ohne Binnengrenzkontrollen” und die Durchsetzung der Schengen-Vorschriften „im grundlegenden Interesse ganz Europas” liegt.
In einer telefonischen Erklärung gegenüber der ungarischen Nachrichtenagentur MTI wies der Außenminister darauf hin, dass neben äußerst engen Wirtschaftsbeziehungen auch die Bildungszusammenarbeit angesichts der Tatsache, dass die Regierung Baden-Württembergs zu den Gründern von Der Andrássy Gyula Deutschsprachige Universität Budapestund fügte hinzu, dass bei seinem Besuch in Stuttgart auch eine Einigung darüber erzielt worden sei, dass Ungarn und Baden-Württemberg künftig auch im Bereich der dualen Berufsbildung enger zusammenarbeiten werden.
Herr Szijjártó traf sich auch mit dem stellvertretenden baden-württembergischen Ministerpräsidenten und Innenminister Thomas Strobl, dessen Ministerium auch für Migration und Digitalisierung zuständig ist.
Neben dem Vizepräsidenten der Christlich Demokratischen Union (CDU) führte Herr Szijjártó auch Gespräche mit Justizminister und Europaforder Guido Wolf und Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut, die beide ebenfalls CDU-Politiker sind.

Herr Szijjártó hielt auch eine Reihe wirtschaftsbezogener Treffen ab, unter anderem mit den Direktoren von Bosch Das ausländische Produktionsunternehmen, das in Ungarn die meisten Mitarbeiter beschäftigt.
Die Andrássy-Universität ist die einzige deutschsprachige Hochschule außerhalb Deutschlands und wurde 2001 von Ungarn, Deutschland, Österreich und zwei deutschen Bundesländern gefördert: Baden-Württemberg und Bayern. Seit 2011 gehört auch die autonome Provinz Südtirol zu den Finanziers der Universität. Die Universität bietet Master- und Postgraduiertenstudiengänge in den Bereichen Geschichte, Politik, Wirtschaft und Recht an.
Baden-Württemberg mit über zehn Millionen Einwohnern ist das drittgrößte und bevölkerungsreichste deutsche Bundesland.
Foto: Ministerium für auswärtige Angelegenheiten und Handel

