IWF begrüßt starke Wirtschaftsleistung Ungarns, fordert aber Strukturreformen
Budapest (MTI) ie Exekutivdirektoren des Internationalen Währungsfonds (IWF) haben Ungarn für seine anhaltend starke Wirtschaftsleistung gelobt, in einer Erklärung jedoch darauf hingewiesen, dass die immer noch hohe Auslands- und Staatsverschuldung eine Neuausrichtung des Policy-Mix und die Weiterentwicklung der Strukturreformen erfordert herausgegeben am Freitag.
Der IWF ermutigt die Behörden, eine wachstumsfreundliche Konsolidierung für einen schnelleren Defizit – und Schuldenabbau zu verfolgen Priorität sollte der Verbesserung der Ausgabenqualität und der Zusammensetzung der Einnahmen eingeräumt werden, während eine schrittweise Senkung der erhöhten Lohnsumme Teil einer umfassenden Verwaltungsreform zur Rationalisierung und gezielteren Ausrichtung der Subventionen sein könnte.
In seiner Erklärung begrüßte der IWF eine Verbesserung der Steuerehrlichkeit und ermutigte zu Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Einnahmen durch die Reduzierung von Befreiungen und der Anzahl der Posten, für die ermäßigte Mehrwertsteuersätze gelten.
Die Direktoren unterstützten den derzeitigen geldpolitischen Kurs, betonten jedoch die Notwendigkeit, den Inflationsdruck zu überwachenMit der Verbesserung der Wirtschaft und des Bankensektors und der Wiederaufnahme neuer Kreditvergabe dürften die üblichen geldpolitischen Transmissionsmechanismen wiederhergestellt werden.
Der Fonds empfahl ein schrittweises Auslaufen der unkonventionellen Geld – und Kreditpolitik und fordert nachhaltige Anstrengungen zur Stärkung des Finanzsektors und zur Verringerung der Risiken, insbesondere die Überwachung der Risiken durch höhere Immobilienpreise In der Erklärung wurde hinzugefügt, dass die Verbesserung des Geschäftsumfelds durch Straffung der Vorschriften und Verbesserung der Transparenz und der politischen Vorhersehbarkeit weiterhin Priorität haben wird Maßnahmen zur Erhöhung der Beteiligung von Frauen werden ebenfalls hilfreich sein Die Direktoren betonten, dass die Gewährleistung einer wirksamen Verwendung der EU-Mittel der Schlüssel zur Unterstützung des Wachstums sein wird.
Es sollten stärkere Anstrengungen unternommen werden, um Qualifikationsungleichgewichte zu beseitigen und die Ausbildung zu stärken, um die Produktivität zu verbessern, insbesondere der Teilnehmer an öffentlichen Bauprogrammen. Die Ermutigung der Teilnehmer dieser Programme, in den ersten Arbeitsmarkt zu wechseln, ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Der IWF prognostiziert für dieses Jahr ein BIP-Wachstum von 2,9 Prozent und für das nächste Jahr in Ungarn ein Wachstum von 3 ProzentDer private Konsum könnte um 2 Prozent bzw. 1,9 Prozent steigen, die durchschnittliche Inflation könnte bei 2,5 Prozent und dann bei 3,2 Prozent liegen.
Die Investitionen könnten 2017 um 18,6 Prozent und 2018 um 19 Prozent steigen, das Haushaltsdefizit könnte 2,6 Prozent des BIP betragen dann 2,5 Prozent des BIP im Jahr 2018 Die Staatsverschuldung könnte von 73,1 Prozent in diesem Jahr auf 71,8 Prozent im Jahr 2018 sinken.
Die Projektionen des IWF liegen unter den Prognosen der Regierung für ein BIP-Wachstum von 4,1 Prozent im Jahr 2017 und 4,3 Prozent im nächsten Jahr.
In einer Erklärung begrüßte das Wirtschaftsministerium den IWF-Bericht und nahm die “Würdigung der hohen Leistung der ungarischen Wirtschaft durch den IWF zur Kenntnis, die nun seit mehreren Jahren ungebrochen ist”, unterstützt durch eine wachstumsfördernde Wirtschaftspolitik, eine effiziente Verwendung von EU-Mitteln und ein gutes externes Umfeld.