OLAF: “Vorgeblicher Betrug und Unregelmäßigkeiten” bei der Entwicklung der Metrolinie M4

Hirtv.hu Schreibt, dass OLAF nach Untersuchung des Zeitraums zwischen 2006 und 2015 entschieden habe, dass Ungarn etwa 93 Milliarden HUF der für die U-Bahn-Linie M4 gewährten Beitragsgelder zurückzahlen solle Der Oberste Gerichtshof und das Ministerium für nationale Entwicklung bestätigten die Nachricht, dass sie die Analyse von OLAF (Betrugsbekämpfungsamt) erhalten, gaben jedoch keine weiteren Informationen.
Die Umsetzung der Investition zum Bau der M4 ging mit kontinuierlichen Verspätungen und Unregelmäßigkeiten einher: Der allererste Zug fuhr nach vierjähriger Verspätung durch den Tunnel, außerdem wurde bei der Beantragung des EU-Beitrags ein Verkehr von etwa 300-350 Tausend Fahrgästen pro Tag versprochen, doch M4 konnte dieser Erwartung nicht gerecht werden.
Und jetzt prüft die EU das versprochene Unterfangen, und lt Politico, Hír Tv schreibt, dass die Nichterfüllung der Verpflichtung für Budapest 93 Milliarden HUF kosten könnte. OLAF schickte einen Bericht von 104 Seiten an die ungarische Regierung und die Strafverfolgungsbehörden, in dem sie die Rückzahlung dieses Geldes an die Europäische Kommission und die Europäische Investitionsbank empfehlen.
[button link=”https://dailynewshungary.com/metro-line-4-cabs-to-removed/” color=” green” newwindow=”yes”] M4 arbeitet automatisch, ohne Treiber [/button]
Darüber hinaus enthält der Bericht auch eine gerichtliche Empfehlung, aber Géza Fazekas, Sprecher der ungarischen Generalstaatsanwaltschaft, sagte, dass bereits eine Untersuchung durch die Zentrale Generalstaatsanwaltschaft im Gange sei und daher keine Notwendigkeit bestehe, eine neue einzuleiten. Außerdem umfasst der untersuchte Zeitraum die Regierung von Premierminister Orbán und die der sozialistischen Regierung.
Die Sozialisten sagen jedoch, dass der Grund für die Unterkapazität von M4 darin liegt, dass die Fidesz die Umsetzung der zweiten Stufe der Strecke gestoppt hat, was andernfalls zu der für den EU-Beitrag erforderlichen Passagierzahl geführt hätte.
Das Ministerium für nationale Entwicklung bestätigte, dass es den Bericht erhalten habe, konnte jedoch keine weiteren Informationen geben, solange es ihn nicht bis ins Detail analysiert habe.
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