Ungarn vertrauen nicht auf die Mainstream-Medizin

Laut einer aktuellen Umfrage von Závecz Research glauben knapp zwei Drittel der Befragten, dass alternative Heilmethoden viel effektiver sind als wissenschaftliche Methoden und betrachten das Phänomen “Pharmaceutical Lobby” als Obszönität.

68 Prozent der Befragten glauben, dass Pharmaunternehmen, um ihre Gewinne zu steigern, geschätzte und erschwingliche natürliche Therapien untergraben. Die Umfrage ergab, dass in der breiten Öffentlichkeit eine große Nachfrage nach alternativen medizinischen Lösungen bestand und das Misstrauen gegenüber amtlichen medizinischen Eingriffen größer ist als je zuvor.

Mehr als die Hälfte der Ungarn befürwortet die Alternativmedizin und nur 13 Prozent von ihnen sind skeptisch; ein Drittel von ihnen ambivalent.

Die Umfrage ergab außerdem, dass 27 Prozent der Befragten glauben, dass Impfstoffe mehr schaden als nützen Das bedeutet, dass mehr als zwei Millionen Menschen in Ungarn nicht glauben, dass Impfen eine gute Sache ist.

Außerdem glauben drei Viertel der Befragten, dass der Schlüssel zu guter Gesundheit in der regelmäßigen Entgiftung liegt.

Mehr als 80 Prozent der Befragten stimmen der Aussage zu, dass die meisten Krankheiten psychologischen Ursprungs sind und entsprechend behandelt werden müssen – Medikamente oder medizinische Eingriffe können sie nicht heilen.

Die Unterstützung der Alternativmedizin liegt in der Altersgruppe der 18 – bis 29-Jährigen bei etwa 65 Prozent und in der Altersgruppe der 60-Jährigen und Älteren bei 37 Prozent.

Ein weiterer interessanter Aspekt der Erkenntnis ist, dass Anhänger der Fidesz und der Sozialistischen Partei ähnliche, fast identische Ansichten über alternative Medizin vertreten Anhänger der nationalistischen Jobbik-Partei sind jedoch viel eher geneigt, gängige medizinische Praktiken abzulehnen als Anhänger der anderen Parteien Die Opposition Democratic Coalition scheint mit den gängigen medizinischen Verfahren am zufriedensten zu sein, so die Umfrage.

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