Ministerrat der OSZE: Ungarn drängt auf eine engere Zusammenarbeit zwischen den USA, der EU und Zentralasien

Berlin, 8. Dezember (MTI) – Die USA, Europa und Zentralasien müssen eine engere Zusammenarbeit anstreben, um die Chancen einer “neuen Weltordnung” zu nutzen, sagte der ungarische Außenminister Péter Szijjártó am Donnerstag.
In seiner Rede in Hamburg im Ministerrat der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) sagte Szijjártó, dass eine solche Zusammenarbeit die Nutzung neuer wirtschaftlicher Chancen erleichtern und zur Bewältigung neuer Herausforderungen beitragen würde.
Unter den neuen Herausforderungen nannte Szijjártó den Terrorismus, der auf “unkontrollierte, unregulierte und illegale Massenmigration und religiösen Extremismus” folgt. Um diese Bedrohung zu bekämpfen, müssen Nordamerika, Europa und Zentralasien fünf entscheidende Aufgaben erfüllen, sagte Szijjarto.
Die erste Aufgabe sei es, die militante Gruppe Islamischer Staat (IS) zu besiegen Die zweite sei die Wiederherstellung der Stabilität der Regionen, die unter der Herrschaft des IS befreit wurden, um zu verhindern, dass eine andere Terrorgruppe an die Macht kommt, sagte Szijjártó.
Die dritte betrifft den Schutz christlicher Gemeinschaften in der ganzen Welt Die internationale Gemeinschaft dürfe nicht zulassen, dass die Diskriminierung von Christen “eine akzeptierte Form der Diskriminierung” werde, sagte der Minister.
Viertens müssen Nordamerika, Europa und Zentralasien zustimmen, Regionen zu helfen, in denen Hilfe benötigt wird, anstatt Probleme aus diesen Regionen zu importieren Anstatt die Menschen zur Migration aus ihrer Heimat zu ermutigen, sollte die internationale Gemeinschaft den vom Krieg zerrütteten Ländern des Nahen Ostens helfen, sich dort um Flüchtlinge zu kümmern.
Die fünfte Aufgabe sei eine Umstrukturierung des internationalen Systems zur Verteilung der Hilfe, sagte erSzijjarto schlug vor, dass Entsende – und Transitländer nur dann Hilfe erhalten sollten, wenn sie Reformen durchführen können, die ihre Bevölkerung an der Flucht hindern.
Schließlich sollten die Länder aufhören, sich gegenseitig zu “anzuklagen” und zu “beleidigen”, sagte SzijjártóAlle Länder sollten die Kultur, das Erbe und die Geschichte des anderen respektieren, sagte der Minister.

