Ungarische Roma haben schlechte Schulabschlüsse und Arbeitsplätze

Budapest (MTI) – Die Roma haben in Ungarn eher schlechte Schulabschlüsse und Beschäftigungsmöglichkeiten, sagte die Tageszeitung Magyar Nemzet am Montag unter Berufung auf eine Arbeitsmarktumfrage des Statistischen Zentralamts (KSH).

Bis zu 80 Prozent der Roma im Alter zwischen 15 und 64 Jahren haben erst die Grundschule abgeschlossen, verglichen mit 20 Prozent der Nicht-Roma-Bevölkerung, sagte die Zeitung unter Berufung auf die Umfrage.

Im vergangenen Jahr waren 39 Prozent der Roma im erwerbsfähigen Alter erwerbstätig, verglichen mit 65 Prozent bei den Nicht-Roma im erwerbsfähigen Alter.

Sechzehn Prozent der Roma waren in diesem Jahr arbeitslos gemeldet, während weitere 45 Prozent als inaktiv registriert waren, gegenüber 4 Prozent bzw. 31 Prozent in der Nicht-Roma-Mehrheit.

Der Anteil der Roma, die eine Beschäftigung fanden, sei jedoch im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2014 gestiegen, was hauptsächlich auf das von der Regierung geförderte Arbeitsprogramm zurückzuführen sei, heißt es in dem Papier.

Der Umfrage zufolge fanden 42 Prozent der erwerbstätigen Roma eine Unterbringung im Rahmen des Arbeitsprogramms, hinzu kam, dass 20 Prozent aller Pflegekräfte Roma seien.

KSH gibt in seiner Arbeitsmarktumfrage seit 2014 die ethnische Zugehörigkeit an, heißt es in der Zeitung.

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