Jobbik fordert die Veröffentlichung der Agentenliste aus der kommunistischen Ära

Budapest, 13. Oktober (MTI) – Die oppositionelle Jobbik-Partei hat die Regierung aufgefordert, die vollständige Liste der Agenten und Informanten Ungarns aus der kommunistischen Ära im Hinblick auf den 60. Jahrestag der antisowjetischen Revolution von 1956 zu veröffentlichen, sagte ein Parteisprecher am Donnerstag.

“Es ist eine Schande für die politische Elite Ungarns, dass 60 Jahre nach 1956 der Zugang zu den Akten der Geheimdienste der Ära immer noch eingeschränkt ist”, sagte Ádám Mirkóczki auf einer Pressekonferenz.

Er kritisierte die oppositionellen Sozialisten und die regierende Fidesz für ihre “Zusammenarbeit” bei der Verhinderung der Veröffentlichung der Agentenliste.

Mirkóczki sagte, dass es statt aufwendiger Zeremonien „ein gebührender Akt“der Regierung wäre, an den Jahrestag zu erinnern, indem sie uneingeschränkten Zugang zu den Akten gewährt und die Namen derjenigen preisgibt, die dem vorherigen Regime gedient und es geschafft haben, politische und geschäftliche Positionen zu besetzen im postkommunistischen Ungarn.

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