Der ungarisch-bayerische Regierungsausschuss tagt in Budapest

Budapest, 6. Oktober 2016 (MTI) (Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Ungarn und Bayern entwickeln sich gut und Bayern hat große Auswirkungen auf die Wirtschaftsleistung Ungarns, sagte Außenminister Péter Szijjártó auf der 19. Sitzung des Ungarisch-Bayerischen Gemischten Regierungsausschusses am Donnerstag in Budapest.

Ein Drittel des Handels zwischen Ungarn und Deutschland sei mit Bayern, das einen Anteil von 36 Prozent an den ungarischen Exporten nach Deutschland nehme und ein Drittel der deutschen Investitionen in Ungarn produziere, bemerkte SzijjártóDie Automobilindustrie, das Rückgrat der ungarischen Wirtschaft, mache 72 Prozent der letzteren aus, sagte er.

Beate Merk, Ministerin für Europaangelegenheiten und regionale Beziehungen im Büro des bayerischen Ministerpräsidenten, sagte, man freue sich auf den Besuch des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán in wenigen Tagen.

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Szijjártó sagte, Deutschland sei Ungarns wichtigster Wirtschafts-, Handels- und Investitionspartner. Die ungarische Regierung habe drei strategische Partner aus Bayern: Audi, Siemens und Knorr-Bremse, und jedes dieser Unternehmen spiele eine ernsthafte Rolle in der ungarischen Wirtschaft, fügte er hinzu.

Bayerische Investitionen in Ungarn und die Einbindung ungarischer Unternehmen als Zulieferer führen dazu, dass modernste Technologie nach Ungarn gebracht wird und das Land als eines der ersten auf neue Industrietechnologien umsteigen kann.

Er fügte hinzu, dass Ungarns Investitions- und Gesetzgebungsumfeld auch bayerische Investitionen fördere. Ab Januar hätten Unternehmen, die die Arbeitskräftemobilität fördern und ihre Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsaktivitäten ausbauen, Anspruch auf Steuervergünstigungen, fügte Szijjarto hinzu.

Szijjártó sagte, illegale Migration birgt ein hohes wirtschaftliches Risiko für ganz Europa, da Schengen “stolpern” könnte, wenn die Außengrenzen nicht geschützt würden. Sein Überleben liege sowohl im Interesse Ungarns als auch Deutschlands, fügte er hinzu.

Das Ende von Schengen hätte den Verlust der europäischen wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit zur Folge, sagte erEr unterstrich die Position Ungarns, dass der erste Schritt zur Lösung der Migrationskrise der Schutz der Außengrenzen seiSeit Ungarn an seiner Südgrenze einen Zaun errichtet habe, seien die entsprechenden gesetzlichen Regelungen erlassen worden und die Visegrad-Staaten hätten Hilfe geleistet, könne Ungarn Bayern nun versichern, dass illegale Migranten nicht aus Ungarn dorthin gelangen, sagte der Minister.

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Merk teilte nach eigenen Angaben Szijjartos Ansichten in Bezug auf Migration in vielerlei Hinsicht, sie fügte hinzu, dass auch sie der Ansicht sei, dass die Außengrenzen Europas geschützt werden müssten und es notwendig sei zu wissen, wer ankomme und was sie wolleWenn humanitäre Hilfe benötigt werde, müsse sie gegeben werden, sagte sieAber Menschen, die aus wirtschaftlichen Gründen in Deutschland ankommen, sollten nicht bleiben dürfen und sie sollten in ihre Häuser zurückgeführt werden, sagte sie.

Wäre die Balkanroute nicht geschlossen worden, wäre Deutschland jetzt in der gleichen Lage wie vor einem Jahr, fügte sie hinzuEs ist notwendig festzustellen, dass Länder nicht über unbegrenzte Kapazitäten zur Integration und Aufnahme von Migranten verfügen, sagte sie.

Foto: MTI

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