Ungarischer Außenminister führt in New York bilaterale Gespräche über Diplomatie und Wirtschaft
New York, 21. September (MTI) – Außenminister Péter Szijjártó führte am Dienstag in New York bilaterale Gespräche mit Schwerpunkt auf diplomatischen und wirtschaftlichen Fragen.
Szijjártó nahm an neun bilateralen Treffen teil, darunter vier mit afrikanischen Partnern, mit dem Ziel, die Wirtschaftsbeziehungen mit afrikanischen Ländern zu stärken.
“Es gibt eine gemeinsame Ansicht, dass Afrika die Zukunft ist und es im Interesse Ungarns liegt, die Vorteile der Entwicklung Afrikas zu nutzen”, sagte er gegenüber MTI.
Er wies darauf hin, dass er Treffen mit dem algerischen Außenminister Ramtane Lamamra, dem tunesischen Amtskollegen Khemaies Jhinaoui, dem sudanesischen Amtskollegen Ibrahim Ahmad ‘Abd al-Aziz Ghandour und dem kapverdischen Außenminister Luis Filipe Tavares abgehalten habe und mit jedem diplomatischen Führer vereinbart habe, dass ihre Länder Ungarns Kandidatur unterstützen würden im UN-Menschenrechtsrat im Oktober.
“Da Ungarn am besten erfolgreich sein kann, wenn es im Rahmen der Europäischen Union agiert, fördern wir den Assoziationsrat EU-Algerien und die Entwicklung einer strategischen Partnerschaft zwischen der EU und Tunesien sowie die Zusammenstellung neuer EU-Entwicklungsfonds für den Sudan,”, sagte Szijjártó.
Er sagte, er habe mit seinem guatemaltekischen Amtskollegen Carlos Raul Morales Moscoso eine Vereinbarung über Konsultationen zwischen ihren jeweiligen Ministerien und über die Vergabe von Stipendien durch Ungarn an Studenten aus Guatemala unterzeichnetUngarn fördert die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit zwischen der EU und Südamerika, und Guatemala unterstützt auch Ungarns Kandidatur für die Mitgliedschaft im UN-Menschenrechtsrat, fügte er hinzu.
Bei einem Treffen mit dem Außenminister des Kosovo Enver Hoxhaj versicherte Szijjártó ihm die anhaltende Unterstützung Ungarns für die Integration des westlichen Balkans und die Gewährung des visumfreien Status des Kosovo.
Szijjártó sagte, dass sie bei einem Treffen mit Perfecto Yasay, dem Außenminister der Philippinen, ein Abkommen über wirtschaftliche Zusammenarbeit bestätigt hätten, das im kommenden Januar unterzeichnet werde. „Der Handelsumsatz zwischen Ungarn und den Philippinen beträgt über 200 Millionen Dollar, daher ermutigen wir die EU, ein Freihandelsabkommen mit den Philippinen zu unterzeichnen.“fügte er hinzu.
Szijjártó führte außerdem bilaterale Gespräche mit Amos J. Hochstein, Sondergesandter und Koordinator für internationale Energieangelegenheiten, und mit Thorbjorn Jagland, Generalsekretär des Europarats.
Bei dem Treffen mit Jagland sagte Szijjarto, sie hätten sich über die Flüchtlingskrise ausgetauscht und er sagte dem norwegischen Politiker, dass niemand den Ungarn das demokratische Recht nehmen könne, über die wichtigsten Fragen der Zukunft ihres Landes zu entscheiden.
Bei dem Treffen mit Hochstein sagte Szijjártó, er habe die USA gebeten, zur Schaffung von Energiesicherheit in Mitteleuropa beizutragen, insbesondere durch die Förderung von Investitionsprojekten wie den ungarisch-kroatischen und ungarisch-rumänischen Verbindungsleitungen.
Foto: MTI/Außenministerium