Ungarn drängt auf direkte Gespräche zwischen Israel und Palästina

Budapest, 2. Mai (MTI) & Die Beendigung der Gewalt im Nahen Osten ist eine Voraussetzung für den Aufbau einer wirksamen Zusammenarbeit zwischen Europa und dieser Region, sagte der ungarische Außenminister am Montag.
Nach Gesprächen mit seinem palästinensischen Amtskollegen Riyad al-Maliki in Budapest forderte Péter Szijjártó direkte Gespräche zwischen Israel und Palästina sowie die Umsetzung einer Zwei-Staaten-Lösung.
Die internationale Gemeinschaft könne beide Seiten mit dem Problem nicht allein lassen, sagte Szijjarto und fügte hinzu, dass Ungarn jede Initiative unterstützen werde, die auf die Wiederbelebung des Friedensprozesses in der Region abzielt.
Bezüglich der bilateralen Geschäftsbeziehungen wies Szijjártó darauf hin, dass ein für Montagnachmittag geplantes ungarisch-palästinensisches Wirtschaftsforum das erste seiner Art sein werde, und sagte, dass die Diversifizierung seiner Lebensmittel- und Agrarimporte durch Palästina eine gute Gelegenheit für ungarische Unternehmen bieten würde. Er fügte hinzu, dass ungarische Unternehmen könnten auch an einem Kanalprojekt teilnehmen, das darauf abzielt, das Rote und das Tote Meer zu verbinden.

Ungarn unterstütze die Fortsetzung der humanitären Hilfe und Entwicklungshilfe für die palästinensischen Gebiete, sagte Szijjártó und fügte hinzu, dass Ungarn bisher insgesamt 360 Millionen Forint (1,1 Mio. EUR) als Hilfe für Palästina gespendet habe.
Der palästinensische Minister hob die Bedeutung der Weiterentwicklung der ungarisch-palästinensischen Beziehungen hervor und verwies auf eine Reihe von Möglichkeiten der Zusammenarbeit, ferner begrüßte er die Entscheidung Ungarns, Stipendien für 50 palästinensische Studenten anzubieten, sowie den Beitrag Ungarns zum Wiederaufbau der Geburtskirche in Bethlehem.
Foto: MTI

