Ungarns Außenminister diskutiert in Washington über die Energiekooperation zwischen den USA und Ungarn

Washington, D.C, 31. März (MTI) – Außenminister Péter Szijjártó hat am Mittwoch in Washington, D.C. über die politischen Beziehungen zwischen Ungarn und den USA und die Energiezusammenarbeit gesprochen.

Der Minister ist mit der Delegation von Premierminister Viktor Orbán in der US-Hauptstadt zum vierten Nuklearsicherheitsgipfel, der am Donnerstag und Freitag stattfand.

Szijjártó teilte MTI mit, dass er am Mittwoch Joseph Andrew, den globalen Vorsitzenden der Anwaltskanzlei Dentons, getroffen habe, um über politische Beziehungen zu sprechen, und Amos Hochstein, den obersten Beamten des Außenministeriums für Energieangelegenheiten, zu Gesprächen über Energiekooperation.

Der Minister sagte, die Energiesicherheit Mitteleuropas sei noch ungeklärt, was seiner Meinung nach ernsthafte Sicherheitsrisiken für die Region darstelle. Umso wichtiger sei die Energiekooperation zwischen Ungarn und den USA, fügte er hinzu.

Ungarns Hauptproblem sei die Suche nach neuen Gasversorgungswegen, und hier sei die Hilfe der USA von zentraler Bedeutung, sagte SzijjártóDer Minister sagte, der Bau des LNG-Terminals in Kroatien sei Ungarns bevorzugtes Szenario und fügte hinzu, dass die kroatische Regierung beginne zuzugeben, dass es sich um eine wirtschaftliche Lösung handeln würde. Auch US-Investoren hätten Interesse an dem Projekt gezeigt. Ungarn glaubt, dass der Bau des Terminals durch eine Vier-Wege-Kooperation zwischen Kroatien, Ungarn, den USA und der Europäischen Union machbar wäre.

Eine weitere mögliche Gasversorgungsroute wäre der Korridor zwischen Griechenland, Bulgarien, Rumänien und Ungarn, sagte Szijjártó und fügte jedoch hinzu, dass dies weiterhin den Bau von Verbindungspunkten an der griechisch-bulgarischen und bulgarisch-rumänischen Grenze erfordern würde.

Der Minister ging auf die Frage der Pipelines Nord Stream und South Stream einEr sagte, es sei “beleidigend” gegenüber Ungarn, dass die EU in dieser Angelegenheit “doppelte Standards” anwende, indem sie darauf dränge, Pläne zum Bau der South Stream-Pipeline fallen zu lassen, durch die Ungarn russisches Gas importiert hätte Szijjártó argumentierte, dass der Nord Stream, der russisches Gas nach Deutschland liefert, “genau dieselben” Parameter habe wie der Südkorridor.

Bezüglich der politischen Beziehungen zwischen Ungarn und den USA sagte Szijjártó, sie seien nicht so reibungslos wie die Wirtschaftsbeziehungen und fügte gleichzeitig hinzu, dass die ungarische Regierung immer ehrlich zu den USA sei.

Der Minister soll Gespräche mit Wirtschaftsführern führen.

Foto: MTI

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