Präsidenten feiern Tag der ungarisch-polnischen Freundschaft

Budapest, 19. März (MTI) 6 Der ungarische Präsident János Áder und Andrzej Duda, sein polnischer Amtskollege, sprachen am Samstag in Budapest zu einer Feier und markierten damit den Tag, der der Freundschaft zwischen ihren Völkern gewidmet war.

In seiner Ansprache sagte Áder, dass sich sowohl die Polen als auch die Ungarn für ein starkes Europa einsetzen und glauben, dass die Stärke Europas in freiheitsliebenden Völkern wie ihnen liege.

Áder nahm die bevorstehenden Gedenkfeiern anlässlich des 60. Jahrestages des antikommunistischen Aufstands im polnischen Posen im Juni 1956 und der antisowjetischen Revolution Ungarns vier Monate später zur Kenntnis und sagte, dass die beiden Völker „ihre langen Kämpfe und heroischen Momente“gemeinsam gedenken würden”.

Zur Entwicklung im Jahr 1956 sagte Áder, dass “das polnische Beispiel die Ungarn mit Begeisterung erfüllte”, und die “schmerzhafte Enttäuschung und der brennende Wunsch nach Freiheit” zur Revolution führten.

Die stalinistische Diktatur war zum Scheitern verurteilt, weil sie „die Stärke von Empathie und Solidarität nicht begriff; sie verstand nicht, dass diese Werte eine Nation zu einer Gemeinschaft machen und dass diese Nation stärker werden wird als jede Diktatur oder Besatzungsmacht“beharrte Áder.

Duda sagte, Europa befinde sich in einer Krise der Werte, der Werte, auf denen die europäische Zivilisation aufbaue. Aber Ungarn und Polen seien entschlossen, diese Werte zu retten und sie in Westeuropa wiederherzustellen, sagte er.

Mit Bezug auf das Jahr 1956 sagte Duda, dass sowohl die ungarische Revolution als auch der Posener Aufstand gezeigt hätten, dass keines der Menschen der Unterdrückung erliegen und es ablehnen werde, von Werten befreit zu werden, nach denen ihre Familien seit Generationen gelebt hätten.

Der polnische Präsident Duda trifft sich mit dem ungarischen Sprecher des Repräsentantenhauses und er trifft sich auch mit Premierminister Viktor Orbán.