Ungarns Außenminister fordert Maßnahmen Serbiens gegen aggressive Migranten – UPDATE
Budapest, 16. September (MTI) – Der ungarische Außenminister hat die serbischen Behörden aufgefordert, unverzüglich Maßnahmen gegen eine Gruppe aggressiver Migranten zu ergreifen, die am Mittwoch in Roszke gewaltsam nach Ungarn einreisen wollten, teilte das Ministerium in einer Erklärung mit.
Peter Szijjarto rief seinen serbischen Kollegen Ivica Dacic wegen der Entwicklungen am Grenzpunkt an, wo eine Gruppe von Migranten Steine und Betonstücke auf Polizisten auf der ungarischen Seite der Grenze warf, teilte das Ministerium mit.
Szijjarto forderte von den serbischen Behörden sofortiges Handeln, während Dacic versprach, den Antrag unverzüglich dem serbischen Innenminister mitzuteilen.
Im öffentlich-rechtlichen Fernsehen M1 kündigte Szijjarto an, dass der Grenzbahnhof Roszke für 30 Tage geschlossen werdeEr fügte hinzu, dass betroffene Länder über die Maßnahme informiert worden seien.
Der Außenminister sagte, dass diejenigen, die die Polizei angreifen, “keine friedlichen Flüchtlinge” seien Was Ungarn vor Augen stehe, sei eine “massive, aggressive Migrationsherausforderung” Die Haltung der Migranten sei “erschreckend, inakzeptabel”, fügte er hinzu.
Am Abend sagte Serbiens Innenminister Nebojsa Stefanovic, dass die serbische Seite alles in ihrer Macht Stehende tun werde, um weitere Zwischenfälle zu verhindern und mehr Polizei an die ungarische Grenze zu schicken. Er wies jedoch darauf hin, dass die ungarische Polizei „weniger aggressiv“gegen Migranten vorgehen sollte, und schlug vor, dass es einfacher sei, die Situation zu kontrollieren.
Die serbische Regierung habe eine Protestnote an ihren ungarischen Amtskollegen geschickt, wegen des Einsatzes von Tränengas durch die ungarische Polizei auf serbischem Territorium, sagte der Minister “Wir werden mit unseren ungarischen Kollegen sprechen, um sicherzustellen, dass sich solche Vorfälle nicht wiederholen”, sagte er.
Foto: MTI