Schockierend: Die Hälfte der erwerbstätigen Ungarn nimmt weniger als 948 EUR/Monat netto nach Hause

Der durchschnittliche Bruttolohn in Ungarn ist im März im Vergleich zum Vorjahr um 8,5 Prozent auf 714.400 Forint gestiegen, wie aus den am Dienstag veröffentlichten Daten des Zentralen Statistikamtes (KSH) hervorgeht.
Die Nettolöhne stiegen
Die Nettolöhne stiegen um 8,4 Prozent auf HUF 490.400. Die Reallöhne stiegen um 3,5 Prozent, wobei der VPI im März 4,7 Prozent betrug. Der Bruttomedianlohn stieg um 8,6 Prozent auf 550.000 HUF (1366 EUR, netto 948 EUR). Der gesetzliche monatliche Mindestlohn in Ungarn wurde ab dem 1. Januar 2025 um 9 Prozent auf 290.800 HUF für ungelernte Arbeiter und um 7 Prozent auf 348.800 HUF für Facharbeiter angehoben.
Ohne die 62.200 Ungarn, die Vollzeit in Pflegefamilien arbeiten – die im März durchschnittlich 144.500 HUF brutto verdienten – lag der durchschnittliche Bruttomonatslohn bei 725.800 HUF (1.803 EUR). Ohne Pflegekräfte stieg der durchschnittliche Bruttolohn im Unternehmenssektor, zu dem auch staatliche Unternehmen gehören, um 8,5 Prozent auf 732.100 HUF. Der durchschnittliche Bruttolohn im öffentlichen Sektor kletterte um 8,0 Prozent auf 708.300 HUF. Im gemeinnützigen Sektor stieg der durchschnittliche Bruttolohn um 8,4 Prozent auf HUF 708.600, so die KSH .
Löhne für Studenten in den Sommermonaten steigen auf 2.150 HUF/Stunde (5,3 EUR)
Die Arbeitgeber werden studentischen Arbeitnehmern in der Sommersaison durchschnittlich 2.150 HUF/Stunde bieten, 8 % mehr als im Vorjahr, teilte das Personalvermittlungsunternehmen Trenkwalder am Dienstag mit.
Studenten, die nach Sommerjobs suchen, können in der Gastronomie und im Tourismus durchschnittlich 2.000 HUF/Stunde verdienen, 2.100 HUF/Stunde für Verwaltungs- oder Bürotätigkeiten, 2.150 HUF/Stunde in Callcentern und bis zu 2.250 HUF/Stunde für Jobs in der Produktion, in der Logistik und im Handel, so die Daten der Studentengenossenschaft ELTE-Trenkwalder.
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