Großinvestition: Die teuerste Autobahn Ungarns wird bald gebaut

In Ungarn steht der Bau einer neuen Autobahn bevor, die das ehrgeizigste Straßenbauprojekt des Landes werden soll. Die von Verkehrsminister János Lázár angekündigte M100 wird sich über 32 Kilometer erstrecken und die Region Esztergom mit der M1 verbinden. Damit wird eine wichtige Verbindung sowohl nach Budapest als auch zu internationalen Routen geschaffen.

Neue Autobahn in Ungarn angekündigt

Wie VG berichtet, bereitet sich Ungarn auf den Bau seiner teuersten und komplexesten Autobahn, der M100, vor. Die Ankündigung kam von Bau- und Verkehrsminister János Lázár während einer öffentlichen Veranstaltung in Szentendre im Mai dieses Jahres.

Mit einer Länge von 32,3 Kilometern wird die neue Autobahn in Ungarn die Region Esztergom mit der Autobahn M1 verbinden, einer wichtigen Verbindung zwischen Ungarn und dem breiteren internationalen Verkehrsnetz. Für das Projekt, das zehn Tunnel und mehrere Talbrücken umfasst, werden Kosten in Höhe von rund 500 Milliarden HUF(1,2 Milliarden Euro) erwartet, was den Umfang und die technischen Schwierigkeiten des Projekts widerspiegelt.

Verbesserung der regionalen Konnektivität

Die M100 ist nicht das einzige Verkehrsprojekt, das auf der Tagesordnung steht. Minister Lázár bestätigte auch Pläne, die Szentendre HÉV-Linie zu renovieren und den lange verzögerten Umbau der Straße 11 endlich voranzutreiben. Diese Entwicklungen sind Teil einer umfassenderen nationalen Strategie zur Verbesserung der Mobilität und zur Verringerung der Verkehrsüberlastung. Die M100 ist jedoch das Herzstück. Der Baubeginn wird für 2026 erwartet, also zum Ende der Amtszeit der derzeitigen Regierung. Nach ihrer Fertigstellung wird diese Autobahn in Ungarn die Anbindung an die M1 erheblich verbessern und wichtige Regionen besser mit der Hauptstadt verbinden.

Auch die M10 ist im Bau

Neben der M100 sind auch die Vorbereitungen für eine weitere wichtige Strecke, die M10, im Gange. Diese Autobahn wird Esztergom über Solymár mit Budapest verbinden und den Verkehrsdruck in der Region weiter verringern. Die M10 und die M100 bilden zusammen einen wichtigen Teil des zukünftigen ungarischen Straßennetzes und sollen den Verkehr auf überfüllten Strecken wie der bestehenden Route 10, die für ihre morgendlichen Staus berüchtigt ist, reduzieren. Die Einwohner von Städten wie Piliscsaba und Pilisjászfalu werden endlich eine Entlastung erfahren, da der schwere Güter- und Pendlerverkehr auf eine eigens dafür gebaute Infrastruktur umgeleitet wird.

Die teuerste Autobahn

Die Pläne für die M100 umfassen sage und schreibe 52 Brücken, zehn Tunnel, mehrere Kreuzungen und spezielle Rast- und Wiegestationen. Zum Schutz der umliegenden Gemeinden werden auch Lärmschutzwände errichtet. Die ursprünglich auf 350 Milliarden HUF(867 Millionen Euro) geschätzten Kosten sind aufgrund der gestiegenen technischen Anforderungen noch weiter gestiegen.

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