Von Budapest aus können Sie bald zu diesem exotischen Ziel reisen

Nach einem Eigentümerwechsel im letzten Jahr will der Flughafen Budapest sein Passagieraufkommen drastisch erhöhen und strebt an, bis 2030 20 Millionen und bis 2040 35 Millionen Reisende zu begrüßen. Die ungarische Hauptstadt bietet derzeit Flüge zu 136 Zielen an, aber diese Zahl muss steigen, um diese ehrgeizigen Ziele zu erreichen. Das bedeutet, dass neue Fluggesellschaften in den Markt eintreten müssen, und es gibt keinen Mangel an interessierten Fluggesellschaften. Wenn alles nach Plan läuft, könnten Reisende schon bald von Budapest aus in ein exotisches neues Land fliegen.
Direktflüge vom Flughafen Budapest zu exotischen Zielen könnten bald starten
Laut Budflyer, einer Facebook-Seite, die sich mit der Luftfahrt befasst, hat die omanische Billigfluggesellschaft SalamAir Interesse an der Aufnahme von Flügen nach Ungarn bekundet. In einem kürzlich geführten Interview sprach der CEO von SalamAir, Adrian Hamilton-Manns, über strategische Expansionspläne, zu denen auch Budapest gehört. Die Fluggesellschaft hat auch ein Auge auf Prag in der gleichen Region sowie auf Taschkent, Chengdu, Almaty und Astana in Asien geworfen.
Die ungarische Regierung hat sich regelmäßig für mehr Direktflüge zwischen Budapest und östlichen Destinationen eingesetzt, obwohl viele dieser Strecken aufgrund der niedrigen Passagierzahlen nicht rentabel sind. Dennoch drängen Beamte weiterhin auf eine Strecke Muscat-Budapest – zumindest aus diplomatischer Sicht.
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Charterflüge zwischen Ungarn und dem Oman sind laut Budflyer seit 2023 erfolgreich im Einsatz. Diese Flüge werden nicht von SalamAir, sondern von Smartwings, der größten privaten Fluggesellschaft der Tschechischen Republik, durchgeführt. Sie fliegen vor allem nach Salalah und nicht in die omanische Hauptstadt Muscat, und die Saison 2024 soll sehr erfolgreich verlaufen sein. Im Moment ist eine Reise in den Oman ohne einen Charterflug sowohl kompliziert – mindestens ein Zwischenstopp ist erforderlich – als auch teuer.
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Omans strategische Bedeutung
Um die wirtschaftlichen Beziehungen zu stärken, besuchte eine hochrangige ungarische Delegation unter der Leitung von Außenminister Péter Szijjártó den Oman während der Pandemie. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Marktchancen für technologieorientierte ungarische Unternehmen und die regionale Präsenz des Energieunternehmens MOL.
Die regionale Bedeutung Omans wird durch die Tatsache unterstrichen, dass dort mehrere Runden der Atomverhandlungen zwischen den Vereinigten Staaten und dem Iran stattfanden. Selbst nachdem die Gespräche nach Rom verlegt wurden, war die omanische Botschaft weiterhin Gastgeber der Treffen.
Großer Flughafenausbau versprochen
Der Budapester Flughafen gehört zu den wenigen großen Flughäfen ohne direkte Bahnverbindung in die Stadt oder eine benachbarte Metropole – ein großes Manko. Derzeit müssen die Passagiere mit dem Bus zum Bahnhof Ferihegy fahren, von wo aus sie Züge in die Budapester Innenstadt oder zu regionalen Zielen nehmen können. Auch die Straßenanbindung stellt eine Herausforderung dar, da die angrenzende Schnellstraße mit nur einer Fahrspur in jeder Richtung leicht überlastet ist.
Um diese Probleme zu lösen, hat die Regierung Anfang Juni Pläne genehmigt, die die Einrichtung einer Eisenbahnverbindung unterstützen. Im Gegensatz zum Flughafen wird das Bahnprojekt jedoch nicht direkt von der Regierung finanziert, sondern soll im Rahmen eines Konzessionsmodells entwickelt werden. Die Ausschreibungen sollen innerhalb von sechs Monaten – also noch vor den nächsten Wahlen in Ungarn – erfolgen. Die Kosten werden auf etwa 1 Milliarde Euro (400 Milliarden Forint) geschätzt.
Neuer Frachtflughafen soll gebaut werden
Angesichts der wachsenden Nachfrage nach Frachtgut erwägt die Regierung auch den Bau eines reinen Frachtflughafens. Der derzeitige Flughafen nähert sich seiner Frachtkapazität von 400.000-450.000 Tonnen. Die Behörden prüfen 5-6 potenzielle Standorte und suchen vor allem nach Investitionen von Partnern aus dem Osten, einschließlich China, dem Nahen Osten, Kasachstan und Aserbaidschan. Die Kosten für das Projekt werden derzeit auf 400 Mio. € bis 1 Mrd. € geschätzt.
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