NOBU Budapest: Der besondere Ort für Sashimi-Meisterschaft und japanische Kochkunst

Sashimi, eines der raffiniertesten Gerichte der japanischen Küche, ist nicht mehr nur eingefleischten Fans der fernöstlichen Gastronomie vorbehalten. Seit Jahren spielt das NOBU Budapest eine Schlüsselrolle bei der Förderung dieser anspruchsvollen Esskultur, bei der das Schneiden von rohem Fisch nicht nur eine Technik, sondern eine Kunstform und Philosophie ist. Hier erfahren Sie, was authentisches Sashimi zu etwas ganz Besonderem macht, wie ein Weltklasse-Koch arbeitet und warum das NOBU Budapest zum Epizentrum der japanischen Spitzengastronomie in Ungarn geworden ist.
Die Geschichte des NOBU
In den letzten 30 Jahren hat Chefkoch Nobu Matsuhisa ein unvergleichliches High-End-Sushi-Imperium aufgebaut. Heute ist NOBU zu einer globalen Marke herangewachsen, deren Standorte sich von Malibu bis Manila, von Peking bis Budapest erstrecken. Die von Matsuhisa, Robert De Niro und Meir Teper gegründete kultige japanische Gastgewerbegruppe verfügt heute über eine beeindruckende Sammlung von 56 Restaurants und fast 20 Hotels weltweit, die in diesem Jahr auf 60 anwachsen sollen. Die Marke feierte letztes Jahr ihr 30-jähriges Bestehen und begeistert weiterhin Fans auf der ganzen Welt.

Sashimi jetzt auch in Ungarn erhältlich
Liebhaber der japanischen Küche in Mitteleuropa kamen zum ersten Mal in den Genuss der weltberühmten Spezialitäten von Nobu in Budapest, als das lokale Restaurant 2010 seine Türen öffnete.
Chefkoch Gábor Schreiner beschloss im Alter von sechs Jahren, Koch zu werden. In den frühen 90er Jahren arbeitete er zwei Jahre lang in Deutschland und lernte dort die hohen kulinarischen Standards kennen, die zu dieser Zeit in Ungarn noch selten waren. Nach seiner Rückkehr arbeitete er sieben Jahre lang im Vadrózsa, damals eines der besten Restaurants des Landes. Später ging er zum Fuji, wo er die japanische Küche entdeckte und sich in sie verliebte. Schreiner ist von Anfang an bei NOBU Budapest dabei, wo er die Aufgabe hat, traditionelle japanische Aromen mit den feurigen, kühnen Geschmäckern Südamerikas zu verbinden.

Sashimi – in dünne Scheiben geschnittener roher Fisch – hat sich von einer exotischen Kuriosität zu einem Symbol für achtsames, hochwertiges Essen entwickelt, sogar in Ungarn. Sein leichtes, frisches und doch komplexes Geschmacksprofil macht ihn besonders im Sommer zu einem beliebten Gericht für Gäste, die mehr als nur eine Mahlzeit zu sich nehmen möchten – sie sehnen sich nach einem kulinarischen Erlebnis. Sashimi spielt dabei eine zentrale Rolle: ein reiner Ausdruck der japanischen kulinarischen Philosophie.“Sashimi ist für mich die Essenz der Gastronomie“, sagt Schreiner.“Keine Saucen, keine Schärfe – nichts verdeckt die Zutat. Alles dreht sich um die Frische des Fisches, seine Textur und die Schnitttechnik.”

Was macht gutes Sashimi aus?
Hochwertiges Sashimi basiert auf drei streng eingehaltenen Prinzipien: zuverlässige Beschaffung, perfektes Ausbluten des Fisches und gekühlter Transport. Laut Schreiner kann man ohne diese Faktoren kein tadelloses Gericht zubereiten. NOBU Budapest erhält täglich fangfrischen Fisch aus der ganzen Welt, um einen gleichbleibend hohen Standard zu gewährleisten. Sashimi ist mehr als nur rohe Fischscheiben – es ist ein Ausdruck von Einfachheit und Ausgewogenheit. “Sashimi ist nicht nur ein Stück roher Fisch, es steht für Reinheit und Harmonie. Ein gut zubereitetes Stück sagt mehr über einen Küchenchef und seine Küche aus als alles andere“, sagt Schreiner, der über 25 Jahre Erfahrung in der japanischen Küche hat und sowohl die Techniken als auch die Philosophie beherrscht.

Welche Fische werden verwendet?
Thunfisch, Lachs und Gelbschwanz (Hamachi) gehören zu den häufigsten Zutaten, obwohl praktisch jeder Salzwasserfisch verwendet werden kann – Süßwasserarten werden im Allgemeinen vermieden. Bei den ungarischen Gästen steht Lachs ganz oben auf der Beliebtheitsskala, aber immer mehr abenteuerlustige Gäste suchen auch nach weniger gängigen Sorten. Eines der charakteristischen Gerichte des NOBU ist das Gelbschwanz-Jalapeño-Sashimi, das mit einer leicht angebratenen Methode zubereitet wird, die eine Textur und einen Geschmack ergibt, der dem, was viele gewohnt sind, näher kommt – eine ideale Einführung für Sashimi-Neulinge. Anfängern empfiehlt Schreiner, sich für reineren, weniger fettigen Fisch wie Dorade oder Heilbutt zu entscheiden.
Im NOBU Budapest wird das gesamte Sashimi täglich frisch zubereitet, einschließlich der Gerichte aus dem seltenen Blauflossenthunfisch. Diese werden in massiven 120-150 kg schweren Filets geliefert, die bei -35 °C schockgefroren und in Behältern bei -65 °C gelagert werden, um ihren idealen Zustand zu bewahren.

Die Kunst der Zubereitung
Die Zubereitung von Sashimi ist ein wahres Zeremoniell: Der Fisch muss gegen die Faser geschnitten werden, und zwar mit maßgeschneiderten Techniken, die auf die spezifische Textur der jeweiligen Art abgestimmt sind. Das richtige Messer ist von entscheidender Bedeutung – es muss nicht nur rasiermesserscharf sein, sondern dient auch als Verlängerung der Hand des Kochs. In Tokio gibt es sogar eine ganze Straße, die den von Meisterhand gefertigten Messern gewidmet ist. “Ein japanischer Koch leiht niemals sein Messer aus, denn das Schneiden ist nicht nur eine technische Aufgabe, sondern ein Zeichen des Respekts vor dem Fisch“, betont Schreiner. Interessanterweise wird das ideale Sashimi nicht immer aus dem “frischesten” Fisch hergestellt – manche Arten profitieren davon, einige Stunden oder sogar Tage zu ruhen, damit ihre Aromen reifen können.



NOBU Budapest wird 15 Jahre alt
In diesem Jahr feiert das NOBU Budapest sein 15-jähriges Bestehen, und im Januar steht eine große Umgestaltung des Restaurants an. Die große Wiedereröffnung ist für den 14. Februar 2026 geplant. Wer also Sashimi in dem klassischen Dekor, das Erinnerungen an Robert De Niro und Andy Vajna weckt, genießen möchte, hat noch bis Ende des Jahres Zeit. Sashimi ist mehr als nur Essen – es ist eine Kultur, eine Kunstform und eine Erfahrung, die mittlerweile ein fester Bestandteil der kulinarischen Szene Ungarns geworden ist.
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