Neuer ungarischer Film mit großem Budget kommt im Oktober in die Kinos

In diesem Oktober werden die Zuschauer in die Zeit der mongolischen Invasion zurückversetzt, wenn der ungarische Großfilm 1242 – Tor zum Westen in die Kinos kommt.

Internationale Besetzung in Gateway to the West

1242 – Gateway to the West ist ein wahrhaft internationales Projekt, das von Ungarn, Großbritannien, der Mongolei und Australien koproduziert wurde. Der Film rühmt sich einer internationalen Starbesetzung, darunter der Hollywood-Veteran Eric Roberts, die Ikone des harten Kerls Michael Ironside und der britische Schauspieler Neil Stuke, die alle zum dramatischen Bogen des Films beitragen.

Besondere Aufmerksamkeit gilt Ray Stevenson, der leider 2023 im Alter von 58 Jahren verstarb und die Filmpremiere nicht mehr erlebte. Seine Darstellung des Kardinals Cesareani, des päpstlichen Legaten, der das christliche Europa in Ungarn vertritt, wird als eine der letzten Rollen seiner Karriere in Erinnerung bleiben.

Unter den ungarischen Schauspielern spielt László Mátray die Hauptrolle als König Béla IV., dem Monarchen, der nach der Mongoleninvasion den Wiederaufbau anführt und ein Programm zum Bau von Burgen initiiert. Auf der Gegenseite steht András Stohl, der einen gnadenlosen kumanischen Söldner darstellt – eine Figur, die die dunklen Seiten dieser turbulenten Zeit hervorheben soll.

Die ungarische Historienfilmindustrie im Aufwind

In den letzten Jahren hat die Zahl der ungarischen Filme und Serien, die sich mit historischen Themen befassen, deutlich zugenommen, was vor allem auf die zunehmende staatliche Förderung des Genres zurückzuführen ist. Das Nationale Filminstitut zum Beispiel hat Milliarden von Forint in historische Produktionen gesteckt.

Diese Finanzierung hat Großprojekte wie die Aranybulla- und die Hunyadi-Serie – die 2024 ihr Debüt feierte – möglich gemacht. Auch in den Kinos liefen hoch budgetierte Projekte wie Hadik, der die legendären Abenteuer von János Móga als Husarenoffizier in Berlin erzählt.

Ohne großzügige staatliche Unterstützung wären solche Produktionen kaum zustande gekommen. Diese hohe Förderung hat jedoch auch Kritik auf sich gezogen. Einige argumentieren, dass der Schwerpunkt auf historischen Filmen einen Wettbewerbsnachteil für kleinere, unabhängige Filmemacher darstellt, die nur wenig oder gar keine öffentlichen Mittel erhalten.

Das Budget für 1242 – Tor zum Westen betrug mehr als 3,7 Milliarden Forint, wovon 2,5 Milliarden vom Nationalen Filminstitut bereitgestellt wurden. Damit gehört er zu den teuersten ungarischen Filmen, die je gedreht wurden. Ein großer Teil der Ausgaben floss in die Verpflichtung internationaler Talente, die Inszenierung großer Schlachtszenen und den Bau authentischer historischer Kulissen und Drehorte.

Warum der Blockbuster über die Mongoleninvasion jahrelang in der Mache war

Bei der Entwicklung des Films kam es zu zahlreichen Verzögerungen und Rückschlägen in der Produktion. Obwohl die Dreharbeiten im Februar 2023 abgeschlossen waren, wurde die Veröffentlichung mehrfach verschoben. Dazu trugen unter anderem die Pandemie, finanzielle Schwierigkeiten und der unerwartete Tod des Hauptdarstellers Ray Stevenson im Mai 2023 bei. All dies führte zu einer erheblichen Verzögerung gegenüber dem ursprünglich geplanten Premierentermin.

1242 – Gateway to the West wird nach langen Vorbereitungen und mehreren Verschiebungen endlich im Oktober in die Kinos kommen. Sein großes Budget, die internationale Besetzung und die visuell beeindruckende historische Erzählung machen ihn zu einem der am meisten erwarteten ungarischen Kinostarts.

Der Trailer ist bereits auf der offiziellen Website, der Facebook-Seite und dem YouTube-Kanal des Films verfügbar. Für exklusive Inhalte, darunter Material hinter den Kulissen, Vorstellungen der Darsteller und historische Einblicke, sollten Fans diesen Plattformen folgen.

Die Premiere ist für den 2. Oktober 2025 angesetzt.

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