Erstaunlich: Budapest unter Europas Top-Städten für Radfahrer

Budapest hat viele überrascht, indem es sich einen Platz auf einer prestigeträchtigen Liste gesichert hat: Die ungarische Hauptstadt wurde vom Portal Epic Road Rides zu einer der besten europäischen Städte für Radfahrer ernannt und hat sich auf einer neuen Liste in die vorderen Ränge geschlichen. Bei der Bewertung wurde eine breite Palette von Kriterien berücksichtigt. Da in der ganzen Stadt weitere Entwicklungen für den Radverkehr geplant sind, könnte sich Budapests ohnehin schon beeindruckende Position in Zukunft noch weiter verbessern.

Landschaftlich reizvolle Radwege in Budapest

In ganz Europa – und im Herzen von Budapest – wird das Radfahren immer beliebter, sei es für den Arbeitsweg, für eine gesundheitsbewusste Lebensweise oder für Freizeitaktivitäten und Touren. Einer der größten Vorteile Budapests ist, dass die gesamte Strecke der Donau, die durch die Stadt fließt, sowohl auf der Budaer als auch auf der Pester Seite weitgehend parallel zum Fluss mit dem Rad befahren werden kann. Dies bietet Radfahrern einen der spektakulärsten Ausblicke auf die Stadt.

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MOL Bubi mit Aussicht. Die Burg von Buda im Hintergrund des Fotos. Foto: FB/molbubi

Die Infrastruktur für Radfahrer in Budapest wird immer besser: So hat die BKK vor kurzem angekündigt, dass die Stadt einen Fahrradschnellweg entlang des Großen Boulevards (Nagykörút) planen wird. Kürzlich wurde auch bekannt, dass das Projekt Bubi 3.0 auf den Weg gebracht wird. Im Rahmen dieses Projekts wird das beliebte Fahrrad-Sharing-System einer umfassenden Modernisierung unterzogen. Die Flotte wird erheblich erweitert und bereits im Januar 2026 werden elektrisch unterstützte Fahrräder zur Verfügung stehen. Bei all diesen Fortschritten ist der hohe Rang von Budapest, gleich hinter Kopenhagen und Amsterdam, vielleicht nicht mehr so überraschend. Seit dem 1. Januar ist die Beförderung von Fahrrädern auf bestimmten Strecken des öffentlichen Verkehrsnetzes der Stadt kostenlos.

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Fahrradfahren auf der Kettenbrücke im Winter. Foto: facebook.com/molbubi

Straßenverhältnisse, Wetter, Sicherheit

Laut der jüngsten Rangliste von Epic Road Rides belegt Budapest den dritten Platz, weil es eine der fahrradfreundlichsten Städte ist, ideal für Stadtrundfahrten und Fahrradausflüge. “Bei der Bewertung wurden die Straßenqualität, das Wetter, die Sicherheit und das Vorhandensein von Fahrradveranstaltungen berücksichtigt”, berichtet drive.hu.

Die Bewertung hob die malerischen Radwege entlang der Donauufer, das reiche kulturelle Erbe der Stadt, ihre Thermalbäder und architektonischen Wunder hervor. Das Portal stellt fest, dass viele Radwege der lokalen Radfahrergemeinde dienen – in der Regel sicher und einfach zu befahren. Es fügt hinzu, dass sich die Fahrradinfrastruktur in den letzten Jahren zwar allmählich entwickelt hat, Budapest aber inzwischen über 200 km Radwege für Einwohner und Besucher bietet.

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Quelle: FB/MOL Bubi

Was Radfahrer beim Radfahren in Budapest beachten sollten

Der Bericht hebt hervor, dass sowohl die Pester als auch die Budaer Seite mit dem Fahrrad erkundet werden können. Viele wichtige Sehenswürdigkeiten sind mit dem Fahrrad erreichbar, darunter das Parlamentsgebäude und die Budaer Burg. Erwähnt werden auch die Margareteninsel und der internationale Radweg EuroVelo 6, der von Wien nach Budapest führt – dank seiner hervorragenden Konstruktion und dem Weg entlang der Donau eine gute Option für Langstreckenradler.

Radfahrern wird empfohlen, beim Überqueren von Straßenbahnschienen in der Stadt besondere Vorsicht walten zu lassen, da Budapest über ein ausgedehntes Straßenbahnnetz verfügt. Es ist auch erwähnenswert, dass Pest flaches Terrain für leichtes Fahren bietet, während Buda für seine Hügel und Steigungen bekannt ist.

Kopenhagen und Amsterdam haben die Nase vorn

Warum also führt Kopenhagen die Liste der europäischen Radfahrer an? Erstens sind die Straßen von hoher Qualität, Unfälle sind selten, es gibt zahlreiche Fahrradverleihe und sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder sind leicht verfügbar. Es ist kein Wunder, dass die Hälfte der Einwohner mit dem Fahrrad unterwegs ist. Besonders empfehlenswert ist die 13 Kilometer lange Hafenstadttour, die an kultigen Sehenswürdigkeiten wie den bunten Häusern von Nyhavn vorbeiführt.

Amsterdam zeichnet sich durch seine Grachten, gewölbten Brücken, historischen Gebäude und mehr als 500 Fahrradwege aus, die mit speziellen Parkplätzen und Verkehrssignalen ausgestattet sind. Auch die Einheimischen hier sind leidenschaftlich gerne auf zwei Rädern unterwegs.

Andere europäische Städte auf der Liste:

4. Nizza (Frankreich)
5. Girona (Spanien)
6. Barcelona (Spanien)

Und aus der ganzen Welt:

  • Vancouver, Kanada;
  • San Francisco, Vereinigte Staaten;
  • Melbourne, Australien;
  • Singapur;
  • Québec, Kanada.

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