Helfen Sie den Forschern, Daten über den Skorpionwahn in Ungarn zu sammeln!
Forscher der Eötvös Loránd Universität (ELTE) und des Ungarischen Naturkundemuseums haben eine öffentliche Datenerhebungsinitiative gestartet, um die Ausbreitung von kleinen Skorpionen der Familie Euscorpiidae zu untersuchen, die kürzlich in Ungarn aufgetaucht sind.
Skorpione verbreiten sich in Ungarn
Man geht davon aus, dass diese Skorpione, die typischerweise klein und braun-schwarz sind, vor allem durch den Tourismus und den Transport von Waren wie Gepäck und importiertem Obst eingeschleppt werden.
Die zunehmende Präsenz nicht-einheimischer Tier- und Pflanzenarten stellt weltweit eine erhebliche ökologische Bedrohung dar, und Ungarn ist da keine Ausnahme. Wissenschaftler sind besonders daran interessiert, die Häufigkeit und Verteilung dieser Skorpione im ganzen Land zu verstehen, von denen einige möglicherweise versehentlich in den Habseligkeiten oder der Fracht von Reisenden eingeschleppt wurden.
Hier erfahren Sie, wie Sie den Experten helfen können
Dr. Márton Szabó von ELTE und der Biologe László Czinke haben jeden, der in Ungarn in freier Wildbahn auf einen Skorpion stößt, aufgefordert, Fotos zusammen mit detaillierten Informationen zu schicken.
Dazu gehören der genaue Fundort, die Tageszeit, der Name des Beobachters und seine Kontaktdaten sowie alle Umstände, die darauf hindeuten, wie das Tier hierher gekommen sein könnte. Die Meldungen können über eine spezielle Facebook-Seite oder per E-Mail an sz*****************@***il.com und cz********@***il.com gesendet werden .
Die Ziele der Studie
Die Teilnehmer sollten sicherstellen, dass der Skorpion auf dem Bild deutlich neben einer maßstabsgetreuen Referenz wie einer Münze zu sehen ist. Die Forscher empfehlen, zum Sammeln der Proben Hilfsmittel wie eine Bürste, einen Stock oder einen Plastiklöffel zu verwenden, anstatt sie von Hand zu berühren, denn obwohl das Gift im Allgemeinen mild ist, können allergische Reaktionen auftreten.
Die bekannteste Art in Ungarn ist der Karpatenskorpion (Euscorpius carpathicus), der zwar einheimisch, aber nicht weit verbreitet ist, während die Familie der Euscorpiidae weltweit über 70 Arten umfasst, von denen viele nur schwer genau zu bestimmen sind. Diese Studie soll nicht nur die carpathicus-Arten kartieren, sondern auch die potenzielle Ausbreitung der nicht heimischen Arten.