Kriegsnotstand bleibt in Ungarn bis zu den Parlamentswahlen 2026 bestehen

Die Nationalversammlung hat die Regierung ermächtigt, den Kriegsnotstand, der im November auslaufen sollte, um weitere 180 Tage bis zum 13. Mai 2026 zu verlängern. Das Parlament hat den Vorschlag mit 127 Ja-Stimmen und 56 Nein-Stimmen angenommen. Die Parlamentswahlen 2026 werden voraussichtlich im April stattfinden.
Krieg und humanitäre Krise
Auf einer außerordentlichen Sitzung Anfang Oktober diskutierte das Parlament eine Änderung des Gesetzes über die Prävention und Bewältigung der Folgen des bewaffneten Konflikts und der humanitären Katastrophe im Nachbarland. In der Begründung des Vorschlags heißt es, dass der orosz-ukrán háború (Russisch-Ukrainischer Krieg), der in der Nähe von Ungarn stattfindet, eine humanitäre Situation geschaffen hat, wie es sie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr gegeben hat, und auch die europäische Wirtschaftslandschaft umgestaltet hat.

In dem Text wird betont, dass Ungarn zur Bewältigung der humanitären Krise und um den Auswirkungen der internationalen wirtschaftlichen Veränderungen entgegenzuwirken, weiterhin die Fähigkeit zu wirksamen und schnellen nationalen Reaktionen sicherstellen muss.
Kriegsnotstand dauert an
In seiner einleitenden Rede während der Generaldebatte wies Róbert Répássy, Parlamentarischer Staatssekretär im Justizministerium, darauf hin, dass auf ukrainischem Territorium, dem unmittelbaren Nachbarland Ungarns, seit mehr als dreieinhalb Jahren ein Krieg wütet, dessen humanitäre und wirtschaftliche Auswirkungen Ungarn weiterhin belasten. Diese negativen Auswirkungen sind seit mehr als dreieinhalb Jahren Teil des täglichen Lebens geworden, was die Aufrechterhaltung der besonderen Rechtsordnung stark rechtfertigt.
Er wies auch darauf hin, dass die Regierung während des Ausnahmezustands von der Möglichkeit Gebrauch gemacht hat, im Rahmen des Grundgesetzes und der einschlägigen Kardinalgesetze außerordentliche Maßnahmen einzuführen.
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