Hier steht, wann Premier Viktor Orbán Donald Trump treffen wird

Premierminister Viktor Orbán wird am 7. November in Washington mit US-Präsident Donald Trump zusammentreffen, wie Minister Gergely Gulyás am Donnerstag auf der Pressekonferenz der Regierung bekannt gab. Im Anschluss an die Gespräche ist eine öffentliche Pressekonferenz im Oval Office des Weißen Hauses geplant.

Der Grund für Orbáns Besuch bei Trump

Laut Gulyás besteht das Hauptziel des Besuchs darin, greifbare Ergebnisse für die ungarische Wirtschaft zu erzielen. Es wird erwartet, dass Entscheidungen in den Bereichen Energie, Verteidigungsindustrie, Wirtschaft und Finanzen getroffen werden. Die beiden Staatsoberhäupter werden auch über Wege zur Beendigung des Krieges in der Ukraine und die laufenden Vorbereitungen für den Budapester Friedensgipfel sprechen.

Donald Trump Viktor Orbán
Foto: Facebook/OrbánViktor

Das Nachrichtenportal Bloomberg hatte zuvor berichtet, dass das Treffen am 8. November stattfinden würde, aber die ungarische Regierung hat den Termin nun einen Tag früher bestätigt. Internationale Quellen deuten darauf hin, dass eines der Hauptthemen die Auswirkungen der gegen Russland verhängten Sanktionen sein werden, insbesondere in Bezug auf die Energieabhängigkeit Ungarns, schreibt Telex.

Orbán und Trump hatten zuletzt im September ein Telefongespräch geführt, bei dem es um die Abhängigkeit Ungarns von russischer Energie ging. Damals versuchte der ungarische Premierminister, den US-Präsidenten davon zu überzeugen, dass Ungarn nicht mit Sanktionen belegt werden sollte, weil es weiterhin russisches Öl und Gas importiert.

Was wird mit den russischen Energieressourcen geschehen?

Das Thema ist seither auf der Tagesordnung geblieben: Matt Whitaker, der NATO-Botschafter der Vereinigten Staaten, erklärte kürzlich auf Fox News, dass Länder wie Ungarn, die Türkei und die Slowakei dringend Pläne ausarbeiten und umsetzen müssen, um ihre Abhängigkeit von russischen Energieressourcen zu verringern.

Orbán hatte zuvor Trumps jüngste Entscheidung, neue Sanktionen gegen russische Energieunternehmen zu verhängen, kritisiert und sie als Fehler bezeichnet. Er sagte, er wolle dieses Thema während des bevorstehenden Treffens in Washington erneut ansprechen und argumentieren, dass solche Sanktionen Europa am meisten schaden und die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit des Kontinents schwächen.

Der bevorstehende Besuch in der US-Hauptstadt ist daher nicht nur politisch, sondern auch wirtschaftlich von Bedeutung. Das Ergebnis der Gespräche könnte die Zukunft der ungarisch-amerikanischen Beziehungen, die Energiesicherheit des Landes und sogar die breiteren diplomatischen Bemühungen um eine Lösung des Konflikts in der Ukraine beeinflussen.

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