Entscheidendes Treffen steht bevor: Die Zukunft der Ukraine könnte sich bald entscheiden

Die Ukraine und ihre westlichen Verbündeten nähern sich einem weiteren entscheidenden Moment in ihren diplomatischen Bemühungen um ein Ende des Krieges.
An diesem Wochenende treffen sich die nationalen Sicherheitsberater der sogenannten E3-Länder – Frankreich, Großbritannien und Deutschland – in Genf mit Vertretern der Europäischen Union, der Vereinigten Staaten und der Ukraine.
Nach Angaben von Telex ist das Hauptthema auf der Tagesordnung der neu vorgelegte 28-Punkte-Friedensvorschlag Washingtons, der in den letzten Tagen zu erheblichen Spannungen zwischen Kiew und seinen amerikanischen Partnern geführt hat.
Das Schicksal der Ukraine kann sehr bald besiegelt werden?
Das Treffen wurde am Rande des G20-Gipfels bestätigt. Der Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine, Rustem Umerov, kündigte an, dass in der Schweiz hochrangige Konsultationen zwischen ukrainischen und US-amerikanischen Beamten über die möglichen Parameter eines künftigen Friedensabkommens beginnen würden.
Umerov betonte, dass Kiew das Engagement der amerikanischen Seite und ihre Bereitschaft zu sinnvollen Verhandlungen schätzt.

Präsident Volodymyr Zelensky hat die Zusammensetzung der ukrainischen Verhandlungsdelegation genehmigt, die vom Leiter des Präsidialamtes, Andriy Yermak, geleitet werden wird.
Zu den Mitgliedern gehören Umerov, Geheimdienstchef Kyrylo Budanov, Generalstabschef Andriy Hnatov sowie hochrangige Persönlichkeiten aus dem Außenministerium und den Sicherheitsdiensten.
Ist das Angebot Amerikas für Zelensky unpassend?
Der Friedensvorschlag der USA ist jedoch von wachsendem diplomatischen Druck umgeben. Laut Reuters haben die Vereinigten Staaten sogar gewarnt, dass sie den Austausch von Geheimdienstinformationen und Waffenlieferungen aussetzen könnten, wenn die Ukraine sich weigert, das Rahmenabkommen innerhalb des erforderlichen Zeitrahmens zu akzeptieren.
Washington erwartet Berichten zufolge, dass Kiew das Dokument bis zum 27. November unterzeichnet, während US-Präsident Donald Trump erklärte, dass “Donnerstag eine angemessene Frist” für eine Entscheidung wäre.
Sie würden Russland dafür belohnen, einen Krieg zu beginnen
Durchgesickerte Details deuten darauf hin, dass der 28-Punkte-Plan von der Ukraine erhebliche Zugeständnisse verlangen würde: Russland würde die volle De-facto-Kontrolle über Luhansk und Donezk erhalten.
Außerdem würden die Gebiete, aus denen sich die ukrainischen Streitkräfte zurückziehen, zu entmilitarisierten Zonen werden, in denen keine russischen Truppen stationiert sind. Dieser Aspekt ist für Kiew besonders heikel, da es immer noch die Kontrolle über rund 14,5 Prozent der Region Donbas behält.
Zelensky hat betont, dass die Ukraine dem Frieden niemals im Wege stehen wird, aber jedes Abkommen muss die Würde, die Freiheit und die langfristige Sicherheit des Landes garantieren.
Einer deutschen Regierungsquelle zufolge hat Europa bereits seinen eigenen Friedensplan auf der Grundlage des US-Vorschlags ausgearbeitet und ihn sowohl Washington als auch Kiew mitgeteilt.

