Der reichste Ungar scheint Silvester auf Hawaii zu verbringen – Fotos

Der reichste Ungar, Lőrinc Mészáros, verbringt Berichten zufolge die letzten Stunden des Jahres mit seiner Frau, Andrea Várkonyi, auf Hawaii. Mészáros ist ein enger Vertrauter von Premierminister Orbán. Es wird behauptet, dass er einen großen Teil seines Reichtums angehäuft hat, nachdem Orbáns Fidesz-Partei 2010 an die Macht kam und er sich eine Reihe öffentlicher Aufträge sichern konnte.

Mészáros und Várkonyi in LA und Hawaii

Laut Ákos Hadházy, einem unabhängigen Abgeordneten, wurden Várkonyi und Mészáros beim Einkaufen auf dem Rodeo Drive in Los Angeles gesehen, der oft als die teuerste Straße der Welt bezeichnet wird. Hadházy schrieb, dass die ehemalige Frau des Gasmechanikers Kleider von Dior im Wert von 3 Millionen Forint (etwa 7.800 Euro) trug.

Er erklärte weiter, dass das Paar mit einem Privatflug (OE-LOT) vom Budapester Flughafen in die Vereinigten Staaten reiste und mit einem Hubschrauber (OE-XWY) vom Budaörs Flughafen nach Budapest zurückkehrte. Hadházy schätzte die Gesamtkosten für die Flüge auf mindestens 60 Millionen Forint (rund 156.000 Euro).

Laut 444.hu reisten Mészáros und Várkonyi später nach Hawaii und wurden am Nachmittag des 30. Dezember auf dem Weg zu einem Four Seasons-Hotel beobachtet (die Fotos, die das Blatt erhalten hat, können Sie im Originalartikel sehen). Die von Népszava zitierten Buchungsdaten lassen vermuten, dass ein Zimmer in diesem Hotel etwa 2.002 Euro pro Nacht kostet. Das Hotel befindet sich in einem Ferienort, der etwa 27 Kilometer von Honolulu entfernt ist. Die Temperaturen liegen dort zwischen 21 und 25 Grad Celsius, obwohl der Himmel Berichten zufolge bewölkt ist.

Was ist das wirkliche Problem mit dem reichsten Ungarn?

Ein Tycoon wie Lőrinc Mészáros, Ungarns reichster Geschäftsmann, könnte Silvester überall auf der Welt einläuten. Warum also sind so viele Ungarn über seine verschwenderischen Feierlichkeiten verärgert?

Die Empörung rührt von der Art und Weise her, wie er sein Vermögen aufgebaut haben soll: durch den Erwerb von öffentlichen Aufträgen, die angeblich mit überhöhten Preisen versehen waren und bei denen ihm anscheinend direkt erhebliche Gewinnmargen zuflossen.

Ungarische Medien haben diese umstrittenen Geschäfte wiederholt aufgedeckt und behauptet, Mészáros habe sie nur aufgrund seiner engen Beziehung zu Premierminister Orbán abgeschlossen. Infolgedessen sind viele Beobachter – darunter der Abgeordnete Ákos Hadházy in seinem viralen Posting – der Ansicht, dass Mészáros’ Extravaganz mit Steuergeldern finanziert wurde.

Ein häufig zitiertes Beispiel ist die Weihnachtsfeier der Mészáros-Gruppe, zu der der internationale Popstar Ricky Martin als großer Überraschungsgast eingeflogen wurde. Jubel mit unserem Geld?

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