An der Neuen Seidenstraße in Ungarn wird das größte intermodale Eisenbahnterminal Europas gebaut – VIDEO

Der Bau des größten und modernsten intermodalen Eisenbahn-Kombiterminals Europas hat vor den Toren der Europäischen Union in Fényeslitke (Ungarn), nahe der ungarisch-ukrainischen Grenze, begonnen. Das Ost-West-Tor (EWG) wird das erste landgestützte intermodale Kombiterminal des Kontinents auf Basis grüner Technologie sein, das sein eigenes 5 G-Netz nutzt Die theoretische Kapazität des Terminals beträgt 1 Million TEU pro Jahr. An einem der strategischen Punkte im Wirtschaftskorridor der Belt and Road Initiative errichtet, kann die EWG eine Schlüsselrolle bei der Lieferung von Gütern zwischen Asien und Europa auf einer alternativen Route spielen, schneller und in größeren Mengen als zuvor.

Auf der EU-Seite der Grenze zwischen der Europäischen Union und der Ukraine, in Fényeslitke, wurde auf 125 Hektar mit dem Bau des größten und modernsten intermodalen Kombi-Terminals auf Basis des Gleiswechsels begonnen. Derzeit wird mit dem Bau des Unterbaus des Terminals und des normalen Terminals begonnen Eisenbahnverbindung sind im Gange.

Ausgestattet mit modernster Technik bietet das Intermodalterminal EWG als westliches Tor zur Neuen Seidenstraße für den Güterverkehr aus Asien eine schnellere Alternativroute nach Österreich, der Schweiz, Italien, Slowenien, Kroatien und Deutschland als die heutigen Land – und Seewege.

Die EWG, die am Treffpunkt der russischen Breitspur – und der europäischen Schmalspurbahnen in Ungarn entsteht, ist auch für den Exportverkehr aus Westeuropa nach Asien eine neue, kapazitätsstarke Möglichkeit.

Darüber hinaus könnte es auch eine wichtige Rolle bei der besseren Nutzung des Transsibirischen Eisenbahnnetzes spielen, das in den letzten Jahren erhebliche Verbesserungen erfahren hat.

Der Probebetrieb der Anlage soll im Januar 2022 beginnen, während die endgültige Übergabe für das erste Quartal 2022 geplant ist.

Die Investition in Höhe von 61 Mio. EUR wird vollständig aus privaten Quellen finanziert Die ungarische Regierung hat der EWG 8,2 Mio. EUR als Zuschuss zur Schaffung von Arbeitsplätzen zur Verfügung gestellt.

Am EWG-Terminal werden 5 breitspurige und 5 schmalspurige, 850 m lange kranbare Gleise gebaut, daher wird es möglich sein, vier 740 m lange Züge gleichzeitig zu bedienen.

EWG ist das erste landgestützte intermodale Kombiterminal auf dem Kontinent, das sein eigenes 5 G-Netzwerk für die interne Kommunikation und den Betrieb seiner Technologiegeräte nutzen wird.

Die Anlage wird mit grüner Technologie betrieben, entsprechend der Schienen – und Klimastrategie der EU, ein Hochleistungs-Solarpark sowie ein Wärmepumpensystem werden Strom liefern, im Terminalbereich werden ausschließlich elektrische Terminaltraktoren und E-Autos eingesetzt.

An der Neuen Seidenstraße entsteht das größte intermodale Eisenbahn-Combi-Terminal Europas
Foto: Ost-West-Tor (EWG)

Neben ihrer schnellen und effizienten Ladetechnik im Vergleich zu ähnlichen Terminals in Polen und Belarus und ihren freien Bereichen für die Weiterentwicklung wird die EWG den erheblichen Vorteil haben, dass sie ATEX – und ADR-zertifizierte 45-Tonnen-Krane mit gefährlichen Gütern und speziellen Umschlagmaterialien wie Gastankcontainern und Chemikalien umschlagen kann, ferner eignet sich das Terminal auch zum Kränen konventioneller öffentlicher Straßensattel auf Eisenbahnwaggons Die theoretische Kapazität der EWG mit den bevorstehenden ungarischen Eisenbahnstreckenentwicklungen (die Eisenbahnlinie “V0” unter Umgehung Budapests) wird 1 Million TEU pro Jahr betragen, zum Zeitpunkt der Übergabe wird die Container – und Kombikapazität 300-500 Tausend TEU betragen

Das Terminal wird eine vollständige Palette von Logistikdienstleistungen erbringen und bei Betriebsbeginn bietet es den Kunden 15.000 Quadratmeter vermietbare Lagerfläche Auf den verfügbaren unbebauten Flächen können bei Bedarf weitere 500.000 Quadratmeter Lager, Montage – oder Produktionsanlage errichtet werden.

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